Wussten Sie schon, dass Kohlenhydrate zu den Reizdarm Ursachen gehören? Zuckerstoffe wie Laktose, Fruktose, Glukose, Saccharose oder Stärke bezeichnet man als Kohlenhydrate. Sie gehören zu den Hauptnahrungsstoffen in der menschlichen Ernährung. Milchprodukte, Teigwaren, Reis, Gemüse und Früchte sind Beispiele für Lebensmittel, bei denen die Energie in Form von Kohlenhydraten gespeichert ist. Sie alle kommen als Reizdarm Ursachen infrage.
Was sind Kohlenhydrate?
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Die Schwere der vom Reizdarmsyndrom verursachten Gesundheitsbeschwerden und der Alltagsprobleme werden häufig unterschätzt. Klassische Therapieangebote versagen in den meisten Fällen. Ein neuartiges Supplement aus der Apotheke macht Betroffenen jetzt neue Hoffnung. Es handelt sich um eine Kombination von Nährstoffen, die mit der Symbiose des Mikrobioms, der Darmschleimhaut und mit dem Serotoninhaushalt assoziiert sind. Unter dem Namen Omnitadin Darmkapseln ist das Präparat in Apotheken und im Versandhandel erhältlich. Mehr Info… (gesponsert).
Besondere Bedeutung für die Ernährung haben die so genannten Zweifachzucker (Disaccharide), deren bekannteste Vertreter der Milchzucker (Laktose) und der Fruchtzucker (Fruktose) sind. Um die in ihnen gespeicherte Energie dem Stoffwechsel zuzuführen, muss das Disaccharid im menschlichen Verdauungstrakt in seine beiden Einzelbestandteile (Monosaccharide) aufgespalten werden. Diese können aufgrund ihrer geringen Größe die Darmwand passieren und werden so als Energieträger in die Blutbahn überführt.
Wird die Aufspaltung der Disaccharide nur teilweise oder gar nicht bewerkstelligt, so spricht man von einer „Malabsorption“. Sie führt beim Betroffenen – je nach Menge der malabsorbierten Zuckerstoffe – zu Bauchschmerzen, Durchfall und Blähungen und können somit Reizdarm Ursachen sein.
Die Schwere der vom Reizdarmsyndrom verursachten Gesundheitsbeschwerden und der Alltagsprobleme werden von Außenstehenden häufig unterschätzt. Klassische Therapieangebote versagen in den meisten Fällen. Ein neuartiges Supplement aus der orthomolekularen Medizin macht Betroffenen jetzt neue Hoffnung.
Es handelt sich um eine Kombination aus Nähr- und Vitalstoffen, die mit der Symbiose des Mikrobioms, der Darmschleimhaut und mit dem Serotoninhaushalt assoziiert sind. Unter dem Namen Omnitadinist das Präparat in Apotheken und im Versandhandel erhältlich. (gesponsert)
Enzymmangel als Reizdarm Ursachen
Grund für die Beschwerden ist stets ein Enzymmangel in der Dünndarmschleimhaut. Er führt dazu, dass im Rahmen des Verdauungsvorgangs nicht genügend Enzyme zur Spaltung der Disaccharide zur Verfügung stehen. Infolge dessen gelangt ein Teil der Kohlenhydrate unverändert bis in den Dickdarm, wo sie von den dort befindlichen Bakterien zersetzt werden. Bei diesem Vorgang entstehen verschiedene Stoffwechselprodukte, die für das Beschwerde Bild verantwortlich sind: Kohlendioxid, Wasserstoff und Methan führen zu einer erhöhten Gasansammlung im Darm, die eine schmerzhafte Ausdehnung der Darmwände sowie Blähungen zur Folge hat. Kurzkettige Fettsäuren, die ebenfalls bei der bakteriellen Zersetzung von Disacchariden entstehen, erhöhen die Peristaltik (Darmbewegung) und bewirken Durchfall und Bauchgeräusche. Durch einen erhöhten osmotischen Druck im Darminnern kommt es darüber hinaus zum Einfließen von Wasser in den Darm. Hierdurch wird das Stuhlvolumen um ein Vielfaches vergrößert und Stuhldrang sowie Durchfall gefördert. Eine unzureichende Absorption von Kohlenhydraten kann also zu enormen Verdauungsbeschwerden führen. Chronische Durchfälle wiederum bewirken eine Schädigung der Darmschleimhaut, was zu einer verminderten Enzymeinlagerung und damit zu verstärkter Malabsorption führt. Es handelt sich also um einen Teufelskreis, aus dem sich der Betroffene ohne gezielte Ernährungsumstellung nicht befreien kann. Atemtests, mit denen sich Unverträglichkeitsreaktionen auf Kohlenhydrate leicht nachweisen lassen, sind in der Diagnostik leider noch die Ausnahme. Doch auch mit Hilfe von Eliminationsdiäten kann man unter fachgerechter Anleitung schon innerhalb von wenigen Tagen herausfinden, ob es Nahrungsmittelgruppen gibt, auf die man mit Verdauungsstörungen reagiert.
Reizdarm Ursachen:
Wer eines dieser Kohlenhydrate nicht verträgt, der bekommt einer Studie zufolge mit 50%iger Wahrscheinlichkeit auch Verdauungsprobleme durch den Verzehr eines der beiden anderen.
Die bekanntesten und für RDS Patienten als Reizdarm Ursachen relevantesten Nahrungsmittelunverträglichkeiten basieren auf der Malabsorption von Laktose (Milchzucker), Fruktose (Fruchtzucker) und Sorbit. Wer eines dieser Kohlenhydrate nicht verträgt, der bekommt einer Studie zufolge mit 50%iger Wahrscheinlichkeit auch Verdauungsprobleme durch den Verzehr eines der beiden anderen. Durch eine andere Studie, bei der einige hundert Patienten mit unklaren Bauchbeschwerden untersucht wurden, fand man heraus, dass bei jedem vierten eine Laktoseintoleranz, bei jedem zweiten eine Fruktoseintoleranz und bei 57 Prozent der Testpersonen eine Sorbitintoleranz vorlag. Somit rückt der Verdacht, dass diese Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu den Reizdarm Ursachen gehören, immer näher.
Betrachtet man die Menge derer, bei denen die Unverträglichkeiten als Reizdarm Ursachen infrage kommen, so kann man es nur als ein Dilemma bezeichnen, dass der Diagnostik von Malabsorptionen bei Menschen mit funktionellen Magen-Darm-Beschwerden in der medizinischen Praxis kein höherer Stellenwert eingeräumt wird.
Die wohl bekannteste Kohlenhydratunverträglichkeit ist die Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit). Sie betrifft rund 15 Prozent aller Deutschen, bei RDS Patienten dürfte der Anteil allerdings deutlich höher liegen.
Von den wenigen Patienten, die Kenntnis von ihrer Laktoseintoleranz haben, kennen einer Untersuchung zufolge nur etwa 52 Prozent die Zusammenhänge zwischen diesem Enzymdefekt und dem Reizdarmsyndrom. Vielen ist also überhaupt nicht klar, dass Ihre Intoleranz zu den Reizdarm Ursachen gehört.
Bereits eine zweiwöchige Eliminationsdiät bringt Aufschluss über die Frage, ob man Milchzucker verträgt oder nicht. Und nach einer sechswöchigen Laktosekarenz konnten bei zahlreichen Menschen die Reizdarmsymptome signifikant gemildert werden. Milchzucker befindet sich entgegen der landläufigen Meinung nicht ausschließlich in Milch und allen daraus hergestellten Produkten, sondern ist zudem fester Bestandteil vieler industriell gefertigter Nahrungsgüter. Wurst, Soßen, Klöße oder Fast-Food-Produkte sind nur einige Beispiele für Lebensmittel, in denen man keinen Laktoseanteil vermuten würde.
Durch die moderne Nahrung westeuropäischer Industriestaaten konsumiert der Durchschnittsbürger täglich – ohne es zu wissen – bis zu 50 Gramm Milchzucker. Betroffene verspüren in Extremfällen bereits nach dem Genuss von nur 1-2 Gramm Laktose Beschwerden.
Wie bei allen Kohlenhydratmalabsorptionen besteht auch bei der Milchzuckerunverträglichkeit kein Grund, dieses Disaccharid vollständig zu meiden. Die Ausprägung möglicher Verdauungsprobleme hängt jedoch stark von der eingenommenen Laktosemenge ab.
Die Fruktoseintoleranz (Fruchtzucker-Unverträglichkeit) gewinnt mit der auf Kalorienverzicht ausgerichteten modernen Nahrung immer mehr an Bedeutung. Durch die stark angewachsene Verwendung von Fruktose als Süßstoff in kalorienreduzierten Fertignahrungsmitteln hat sich der Fruchtzuckerkonsum in den letzten Jahrzehnten fast unbemerkt um ein Vielfaches erhöht. Auch die Verwendung von kalorienarmen Alternativen zum Haushaltszucker führte zu einer enormen Steigerung der täglichen Durchschnittsmenge.
Fruktose besitzt von allen Kohlenhydraten die höchste Süßkraft. Da sie den Blutzuckerspiegel nicht erhöht, ist sie häufiger Bestandteil von kalorienreduzierten Nahrungsmitteln sowie von Diabetiker-Kost.
Die Absorptionskapazität dieses Zuckerstoffes ist durch die individuelle Enzymaktivität des menschlichen Verdauungstraktes begrenzt. Wird diese Grenze durch den – meist unbewussten – Konsum von Fruchtzucker überschritten, so kommt es wie bei der Laktoseintoleranz zu Beschwerden, die sich durch die übliche klinische Diagnostik nicht nachweisen lassen.
In besonderem Maße betroffen von dieser Form der Malabsorption sind Menschen, die öfters oder regelmäßig Probleme mit ihrer Verdauung haben. Hierzu zählen, wie bei der Laktoseintoleranz auch, in erster Linie RDS Patienten.
Typische Beispiele für Nahrungsmittel, die durch ihren hohen Fruchtzuckergehalt durchfallartige Beschwerden auslösen können, sind Honig, Multivitaminsaft und verschiedene Obstsorten. Studien belegen, dass regelmäßiger Konsum von Honig oder Fruchtsäften einen abführenden Effekt sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen bewirkt.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Glukose lassen sich die durch Fruchtzucker hervorgerufenen Malabsorptionsbeschwerden deutlich mindern. Aus diesem Grund werden einige Obstsorten trotz ihres hohen Fruktoseanteils sehr gut vertragen.
Ein weiteres Kohlenhydrat, das nach neuesten Erkenntnissen im Bezug auf Reizdarm Ursachen für eine Reihe von RDS-spezifischen Beschwerden verantwortlich ist, heißt Sorbit. Dieser Zuckeraustauschstoff wird im Rahmen einer so genannten „Stärkeverzuckerung“ aus Glukose hergestellt.
Als Ausgangsprodukte dienen Mais- oder Kartoffelstärke, die mit Hilfe von Enzymen modifiziert werden. Gemeinsam mit Fruktose und diversen Süßstoffen wird Sorbit (auch: Sorbitol) zur Herstellung von Diabetikersüße verwendet und findet sich daher in kalorienreduzierten Lebensmitteln, flüssigen Medikamenten und zuckerfreien Kaugummis wieder.
Sorbit ist ein nicht resorbierbarer Zuckeralkohol und führt in großen Mengen bei 57% (!) aller Menschen zu Verdauungsproblemen. In schweren Fällen kann bereits der Genuß von drei sorbit-haltigen Kaugummis einen Durchfall auslösen. Die sparsame Verwendung dieses Zuckeraustauschstoffes ist bei Patienten mit funktionellen Störungen zumindest zur Abklärung potentieller Unverträglichkeitsreaktionen unabdingbar.
Wie Sie herausfinden, ob Sie von einer Kohlenhydratmalabsorption betroffen sind und welche Auswirkungen dies auf Ihren Speiseplan haben wird, erfahren Sie hier.
Es muss an dieser Stelle allerdings nochmals betont werden, dass kein Grund zur Hysterie besteht: Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind nicht zu Verwechseln mit Nahrungsmittelallergien. Kein Lebensmittel muss gänzlich gemieden werden, da die Entstehung von Beschwerden stark von der Menge des eingenommenen Kohlenhydrates abhängig ist. Außerdem können Nahrungsmittelunverträglichkeiten Reizdarm Ursachen sein, müssen es aber nicht.