Aktuelle Erkenntnisse aus der RDS Forschung geben Anlass zu neuem Optimismus. Studien kamen zu dem Schluss, dass bei jedem zweiten Betroffenen eine Diät bei Reizdarm bereits eine signifikante Einschränkung der Symptomatik erzielt werden kann.
Wenden Sie diese Zahlen auf Ihre persönliche Situation an, so können sie mit 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass sich Ihre Beschwerden allein durch die Austestung individueller Nahrungsmittelunverträglichkeiten und deren Berücksichtigung in der täglichen Ernährung auf ein tolerierbares Maß reduzieren lassen. Aber auch wenn dieser günstige Fall nicht eintrifft, so werden Sie dennoch mit Sicherheit Ihre Lebensqualität schon dadurch deutlich steigern, dass Sie die in diesem Kapitel empfohlenen Ratschläge einer leicht verdaulichen Kost als Diät bei Reizdarm befolgen.
Wenn Sie dann noch die Fitness- und Wellness-Tips beherzigen und gegebenenfalls auf eine medikamentöse Unterstützung oder auf eine psychologische Betreuung zurückgreifen, sind Sie auf dem besten Wege zu einer vollständigen Heilung. Die Bedeutung der Ernährung als Trigger funktioneller Magen-Darm-Störungen kann also gar nicht deutlich genug hervorgehoben werden.
Der nächste Therapieschritt: therapeutische Diät bei Reizdarm
Für Ihren nächsten Therapieschritt bedeutet das, nahrungsabhängige Beeinträchtigungen festzustellen und auszuschalten. Es gilt also herauszufinden, welchen Nahrungsmitteln der Verdauungstrakt mit Unverträglichkeitsreaktionen begegnet und welche Mengen erforderlich sind, um diese Reaktionen auszulösen.
Die Schwere der vom Reizdarmsyndrom verursachten Gesundheitsbeschwerden und der Alltagsprobleme werden häufig unterschätzt. Klassische Therapieangebote versagen in den meisten Fällen. Ein neuartiges Supplement aus der Apotheke macht Betroffenen jetzt neue Hoffnung. Es handelt sich um eine Kombination von Nährstoffen, die mit der Symbiose des Mikrobioms, der Darmschleimhaut und mit dem Serotoninhaushalt assoziiert sind. Unter dem Namen Omnitadin Darmkapseln ist das Präparat in Apotheken und im Versandhandel erhältlich. Mehr Info… (gesponsert).
Stellen Sie einen Zusammenhang zwischen einem bestimmten Lebensmittel und Ihren Symptomen fest, so ändern Sie Ihren Speiseplan dementsprechend um. Übrigens gilt es zu bedenken, dass nahrungsmittelabhängige Beschwerden keine intestinalen Schäden verursachen können, sondern immer nur zu vorübergehenden Beeinträchtigungen führen (mit Ausnahme einiger seltener Nahrungsmittel-Allergien). Grund zu übertriebener Sorge besteht also auch bei langfristiger Fehlernährung nicht. Eine Diät bei Reizdarm verzeiht also Ausrutscher, auch wenn die Strafe dafür ggf. unangenehme Symptome sind.
Ziel Ihrer persönlichen Diät bei Reizdarm ist es, für einen Zeitraum von 6-12 Wochen möglichst beschwerdefrei zu sein. Während dieser Zeit werden Sie nicht nur ein vermutlich lange vermisstes positives Lebensgefühl wiederentdecken, sondern Sie erlauben Ihrem Körper auch, sich von seiner übertriebenen Wahrnehmung – insbesondere in Bezug auf Schmerzen und Verdauungsvorgänge – zu entwöhnen.
Diese Desensibilisierung ist ein wichtiger Bestandteil Ihrer Therapie und kann nur gelingen, wenn Sie es schaffen, die nahrungsbedingten Störungen für eine gewisse Zeit zu unterbinden. Ein weiterer Aspekt ist, dass sich während dieses Zeitraums die angeschlagene Darmschleimhaut regenerieren kann, was einen besonders positiven Effekt auf die dort lokalisierte Enzymaktivität und damit insbesondere auf die Verträglichkeit von Kohlenhydraten hat.
Diät bei Reizdarm
Die physiologische Wirkung der für den RDS Patienten bedeutsamsten Ernährungs Trigger kennen Sie bereits aus dem Artikel „Reizdarm Auslöser und Verstärker“. Nun erfahren Sie, wie Sie Ihre individuellen Problemauslöser feststellen und mit welchen Maßnahmen Sie Ihre Diät bei Reizdarm angehen müssen.
Das Wort „Diät“ bedeutet übrigens nichts anderes als „Ernährung“ und ist nicht automatisch mit Kalorienreduktion, Gewichtsabnahme oder Verzicht gleichzusetzen. Falls Ihre persönliche Reizdarm Diät aufgrund zahlreicher Unverträglichkeiten etwas kärglich ausfallen sollte, so seien Sie phantasievoll bei der Auswahl und Zubereitung Ihrer Mahlzeiten und trösten Sie sich mit dem Gedanken, dass Ihnen nach erfolgreicher Desensibilisierung eine sehr viel umfangreichere und vor allem bekömmlichere Speisenpalette zur Verfügung steht.
Diät bei Reizdarm – das gibt es zu beachten
Sie haben bereits erfahren, dass Ihre Beschwerden ganz unterschiedliche Auslöser haben können. Im Folgenden möchten wir nochmals auf die einzelnen Auslöser, ihre Auswirkungen auf die Ernährung bei Reizdarm und ihre damit verbundene Rolle in der Diät bei Reizdarm eingehen.
Diät bei Reizdarm – Was Sie sonst alles bachten sollten
Die wichtigsten RDS Trigger und Gegenmaßnahmen zu deren Eindämmung kennen Sie nun bereits. Es gibt aber noch eine Reihe weiterer Punkte, die Sie besonders in den ersten 2-3 Monaten Ihrer Diät bei Reizdarm beachten sollten, um Ihre Beschwerden dauerhaft zu minimieren. Sehen Sie in Ruhe die nachfolgenden Aufstellungen durch und entscheiden Sie für sich, welche Ratschläge und Maßnahmen Sie in Ihrer persönlichen Reizdarm Diät berücksichtigen sollten. Alle anderen haken Sie einfach als erledigt ab.
Allgemeine Hinweise: Die Ernährung bei Reizdarm
Spezielle Ernährungstips
Getränke bei RDS
Die lieben Sünden – Alkohol, Koffein, Nikotin
Essregeln – keine Erziehungsmaßnahme, sondern sinnvolle Hilfe
Diese Regeln gelten insbesondere während der Diät bei Reizdarm, schaden aber auch dem gesunden Menschen!
Mehr dazu: Das Reizdarm-Programm, Medizinverlag Nordwest, EUR 1,99 (gesponsert)
Artikelbild: © kei907