Die Darmflora: eine Phalanx der Verteidigung
In unserem Darm geht es äußerst vital zu: Die Darmflora beherbergt rund 400 Arten von Mikroorganismen. Sie besiedeln die Darmschleimhaut und sorgen dafür, dass nicht nur der Darm gesund bleibt, sondern damit zusammenhängend das Immunsystem optimal funktioniert, die Blutbildung und die Nahrungsverwertung optimal ablaufen. Dazu bilden sie eine Phalanx der Verteidigung und rücken zu einer schützenden Schicht zusammen, die von Krankheitserregern kaum durchdrungen werden kann.
Die Schwere der vom Reizdarmsyndrom verursachten Gesundheitsbeschwerden und der Alltagsprobleme werden häufig unterschätzt. Klassische Therapieangebote versagen in den meisten Fällen. Ein neuartiges Supplement aus der Apotheke macht Betroffenen jetzt neue Hoffnung. Es handelt sich um eine Kombination von Nährstoffen, die mit der Symbiose des Mikrobioms, der Darmschleimhaut und mit dem Serotoninhaushalt assoziiert sind. Unter dem Namen Omnitadin Darmkapseln ist das Präparat in Apotheken und im Versandhandel erhältlich. Mehr Info… (gesponsert).
Richtige Ernährung für eine gesunde Darmflora
Eine gesunde Darmflora zu gewährleisten, könnte so einfach sein: Wird ein Kind auf natürlichem Wege geboren, erhält es genügend Milchsäurebakterien für eine gesunde Darmflora. Durch das Stillen mit Muttermilch wird die schützende Besiedlung unterstützt, was dem Baby den idealen Start in ein gesundes Leben ermöglicht. Allerdings lassen moderne Ernährungsgewohnheiten in den kommenden Jahren erste Lücken auftreten in der Zusammensetzung jener Mikroorganismen, die zur Gesunderhaltung des Darms und damit des ganzen Körpers unerlässlich sind.
Wie nachhaltig sich das auswirkt, zeigt sich, wenn man die Aufgaben der Darmflora genauer betrachtet. Die Darmflora arbeitet eng verzahnt zusammen mit dem Immunsystem und kommuniziert dazu Informationen an das Hirn. Mittlerweile wird erforscht, wie eng Krankheiten wie Multiple Sklerose oder Parkinson mit einer geschwächten Darmflora zusammenhängen. Eine weitere Aufgabe der Darmflora ist es, sich am Stoffwechsel zu beteiligen und Nahrungsanteile aufzuschließen sowie wichtige Fettsäuren und Vitamine zu bilden wie B2, B12, Folsäure und das Vitamin K für die Blutgerinnung sowie Biotin.
Kommt es bei diesen Abläufen wiederholt oder dauerhaft zu Störungen, die die Darmflora beeinträchtigen (Dysbiose), ist das gesamte System betroffen. Es kann zu Entzündungen kommen, zu chronischen Krankheiten, zu Allergien und Intoleranzen – sogar zu Krebs. Da der Darm mit dem ganzen Körper vernetzt ist, lässt sich das auch nicht lokalisieren. Oder anders ausgedrückt: Ein gesunder Körper verfügt über einen gesunden Darm.
Wie unsere Ernährung unseren Darm lahmlegen kann
Ein wichtiger Faktor, der die nützlichen Mikroorganismen in ihrer Arbeit empfindlich und nachhaltig beeinträchtigt, ist zunächst eine falsche Ernährung: Zuviel Zucker beispielsweise, wie heute in unserer Esskultur als üblich toleriert, kann für eine extreme Zunahme von Candida-Pilzen sorgen, die in geringer Anzahl vorhanden unschädlich sind, aber wenn sie sich vermehren, vom Darm aus andere Organe oder das zentrale Nervensystem besiedeln können.
Auch Säure, etwa aus Limonaden und Fruchtsäften oder fette und schwer verdauliche Speisen führen zu einer Abnahme der Anzahl „guter“ Bakterien. Ebenso die Einnahme von Drogen wie Alkohol, übermäßiger Genuss von Kaffee oder Medikamente haben diese Wirkung. Wer bedenkt schon bei der wiederholten Einnahme von Schmerzmitteln wie Ibuprofen, dem beliebten Aspirin oder Säure bindenden Mitteln gegen Magenschmerzen nach dem Eisbein, dass diese die Darmflora ungünstig beeinflussen? Oder, dass Antibiotika über Monate eine große Anzahl Ihrer kleinen Beschützer im Darm lahmlegen?
Die gute Nachricht: Wir haben weitgehend selbst in der Hand, wie es um unsere Darmflora bestellt ist. Ein erster Schritt ist eine Kur, eine sogenannte probiotische Darmsanierung, mit täglich einzunehmenden Probiotika, um den Darm zu besiedeln. Dann sollte eine umfassende Lebensumstellung erfolgen, damit sich die kleinen Lebewesen in Ihrem Darm wohlfühlen und stetig vermehren.
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Artikelbild: © kei907