Treten nach einer Mahlzeit RDS-spezifische Symptome wie Durchfall auf, so muss dies nicht unbedingt mit einer Unverträglichkeit der verzehrten Lebensmittel zusammen hängen. Auch sehr gesunde und allgemein gut verträgliche Speisen können ein funktionelles Magen-Darm-Syndrom „triggern“ und sind als Durchfall Auslöser bekannt.
Dies ist besonders dann der Fall, wenn Art und Weise der Nahrungsaufnahme den Verdauungsprozess erschweren. Hastiges Essen und ungenügendes Kauen sind Beispiele für solche Beeinträchtigungen. Auch die Temperatur einer Mahlzeit hat Einfluss auf ihre Bekömmlichkeit: Sehr kalte und sehr heiße Speisen behindern die bei RDS Betroffenen ohnehin schon problematische Verdauungstätigkeit und können so Durchfall Auslöser sein. Sind die Lebensmittel darüber hinaus sehr stark gewürzt und gesalzen, so haben insbesondere Magenbeschwerden leichtes Spiel.

Durchfall Auslöser – die Ursachen finden

Einigen Lebensmittelgruppen gilt es besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Kohlgemüse beispielsweise bläht im Darm auf und Banner_Abdigest_klein300_2017verursacht dadurch bei RDS Patienten über Tage hinweg abdominale Schmerzen. Auch Erbsen, Bohnen und Linsen bereiten große Probleme. Zitrusfrüchte sind wegen ihres hohen Vitamingehaltes zwar sehr gesund, ihr hoher Säuregehalt unterstützt allerdings die Reizmagenproblematik. Fett ist das am schwersten verdauliche Nahrungsmittel, das der Speiseplan zu bieten hat. Da beim Abbau von Fetten im menschlichen Verdauungstrakt zudem stark abführendes Glycerin freigesetzt wird, unterstützen fettreiche Speisen in hohem Maße die Durchfallneigung.
Der Ratschlag, in der täglichen Ernährung auf einen hohen Ballaststoffanteil zu achten, ist ohne weitere Erläuterung bei der Therapie von funktionellen Störungen eher destruktiv. Zwar sind sie zur Behandlung einer Verstopfung und zur Stuhlregulierung gut geeignet, aber dafür wird ihr Verzehr in größeren Mengen wegen der vermehrten Gasbildung als schmerzhaft empfunden. Ein weiterer Durchfall Auslöser, den es zu meiden gilt. Wenn im Rahmen der Verdauung von Ballaststoffen zusätzliche Fettsäuren anfallen, so wird darüber hinaus die Entstehung von durchfallartigen Beschwerden unterstützt. Ballaststoffe sollten aus diesen Gründen sehr langsam, in der Regel über Wochen hinweg, in den Speiseplan aufgenommen werden.

Die Schwere der vom Reizdarmsyndrom verursachten Gesundheitsbeschwerden und der Alltagsprobleme werden von Außenstehenden häufig unterschätzt. Klassische Therapieangebote versagen in den meisten Fällen. Ein neuartiges Supplement aus der orthomolekularen Medizin macht Betroffenen jetzt neue Hoffnung. Es handelt sich um eine Kombination aus Nähr- und Vitalstoffen, die mit der Symbiose des Mikrobioms, der Darmschleimhaut und mit dem Serotoninhaushalt assoziiert sind. Unter dem Namen Omnitadin ist das Präparat in Apotheken und im Versandhandel erhältlich. (gesponsert)

Wie man sieht, ist nicht jeder gutgemeinte Ernährungsratschlag, so vernünftig er im ersten Moment auch erscheinen mag, zur Behandlung funktioneller Magen-Darm-Beschwerden zu gebrauchen. Die zuletzt genannten Punkte kommen zwar als Hauptauslöser eines Reizdarmsyndroms nicht in Frage, können die ohnehin vorhandene Veranlagung zur Symptomentwicklung aber aufrechterhalten und verstärken, auch wenn die ursprüngliche Ursache schon lange nicht mehr besteht.
Im Rahmen einer effizienten Therapie müssen diese Punkte bei der Auswahl geeigneter Lebensmittel daher unbedingt berücksichtigt werden. Die praktische Vorgehensweise ist in diesem Ratgeber detailliert beschrieben.

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Artikelbild: © kei907

Weiterführende Informationen

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