Verträgt der Darm diese und andere Sommerklassiker?

Ein cremiges Eis, eine eiskalte Melone oder ein cooler Drink – das sind die Sommerklassiker, die Menschen mit Reizdarmsyndrom jedoch nicht uneingeschränkt genießen können. Wie es funktionieren könnte, köstliches Speiseeis trotz Reizdarmsyndrom zu schlemmen, frisches Obst zu genießen oder einen sommerlichen Drink zu schlürfen, verrät der folgende Beitrag.

Die Schwere der vom Reizdarmsyndrom verursachten Gesundheitsbeschwerden und der Alltagsprobleme werden häufig unterschätzt. Klassische Therapieangebote versagen in den meisten Fällen. Ein neuartiges Supplement aus der Apotheke macht Betroffenen jetzt neue Hoffnung. Es handelt sich um eine Kombination von Nährstoffen, die mit der Symbiose des Mikrobioms, der Darmschleimhaut und mit dem Serotoninhaushalt assoziiert sind. Unter dem Namen Omnitadin Darmkapseln ist das Präparat in Apotheken und im Versandhandel erhältlich. Mehr Info… (gesponsert).

Tipp 1: FODMAP-armes Eis selbst machen

FODMAP ist die Bezeichnung für Zuckeralkohole und Kohlenhydrate, die in vielen Lebensmitteln vorkommen und die Menschen mit Reizdarmsyndrom ganz besonders quälen. Wer diesen Spieß nun umdreht und FODMAP-armes Eis zubereitet, könnte einen Test wagen, um trotz Reizdarmsyndrom eine eiskalte Köstlichkeit im Sommer zu genießen.

Zubereiten ließe sich das Eis beispielsweise aus Erdbeeren, Bananen, Reissirup und Lavendelblüten. Die Zubereitung ist simpel: Erdbeeren, Bananen und Sirup pürieren. Lavendel in Form von Blütenbröseln oder Blättchen untermischen, in die Eismaschine füllen und gefrieren lassen. Weitere Früchte mit niedrigem FODMAP-Level sind beispielsweise Heidelbeeren. Achtung: Diese FODMAP-Eiskreation kann nur in kleinen Dosen gut vertragen werden. Bei übermäßigem Konsum könnte die Banane für Beschwerden sorgen. Je unreifer die Banane ist, desto besser ist auch die Verträglichkeit der Eiskreation.

Tipp 2: Fruchtige Erfrischung trotz Reizdarmsyndrom

Fruchtig-frisches Obst ist im Sommer eine leichte Kost und sorgt je nach dem Flüssigkeitsgehalt der Obstsorte auch noch für Flüssigkeit im Körper. Doch nicht jede Obstsorte wird beim Reizdarmsyndrom empfohlen. Das wohl beliebtestes Sommerobst, die Wassermelone, ist tabu. Auch Birnen und Äpfel könnten für Beschwerden sorgen. Eine Alternative könnte die Galiamelone sein. Wer’s fruchtiger mag, kann Pomelo, Mandarinen oder Clementinen genießen, die allerdings meist im Sommer recht schwer zu bekommen sein dürften. Doch auch Kiwi, Ananas und Rhabarber können zur fruchtigen Erfrischung werden.

Tipp 3: Alkoholfreie Cocktails können trotz Reizdarmsyndrom für eine Erfrischung sorgen

Fruchtige Cocktails sorgen im Sommer nicht nur für Urlaubsfeeling, sondern erfrischen auch Geist und Körper. Aus Wasser und grünem Tee, ein paar Tropfen Limette oder Zitrone, je nach Verträglichkeit, tiefgekühlten Blaubeeren und Ingwer lässt sich ein frischer, antialkoholischer Cocktail kreieren. Auch Gurkenwasser, ggf. garniert mit Minze, ist eine tolle Erfrischung an heißen Tagen und sollte – durch den hohen Wassergehalt – keine Beschwerden hervorrufen. Wer seinen Cocktail mit etwas Alkohol pimpen möchte, könnte Gin oder Wodka in kleinen Mengen hinzugehen. Diese Spirituosen haben nur wenig FODMAPs und gelten als besser bekömmlich.

FODMAPs als Schlüssel für einen leckeren Sommer trotz Reizdarmsyndrom

FODMAPs werden im Dünndarm nicht richtig abgebaut und sorgen – bei Menschen mit Reizdarmsyndrom – noch mehr für Beschwerden als bei gesunden Menschen. Demzufolge sollten Einfach- und Zweifachzucker sowie mehrwertige Alkohole möglichst vom Speiseplan gestrichen werden. Auch Fruktane und Galaktane zählen zu den FODMAPs, die die Beschwerden des Reizdarmsyndroms verschlimmern könnten. Als Schlüssel zu mehr Wohlbefinden könnte auf Gluten und Laktose verzichtet werden, Glukose und Saccharose haben hingegen einen nur geringen FODMAP-Wert.