Schwarzbrot oder Weißbrot bei Reizdarmsyndrom?

Beim Reizdarmsyndrom (RDS) stellt sich häufig die Frage, welches Brot besser verträglich ist: Schwarzbrot oder Weißbrot? Die Wahl der Brotsorte spielt eine entscheidende Rolle, da die Verträglichkeit stark von den individuellen Symptomen und der Zusammensetzung des Brots abhängt. Viele Betroffene leiden unter Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall, die durch bestimmte Ballaststoffe im Brot ausgelöst werden können. Deshalb ist es sinnvoll, die Unterschiede zwischen Schwarzbrot und Weißbrot genauer zu betrachten und auf die Bedürfnisse des empfindlichen Darms abzustimmen.


Die Schwere der vom Reizdarmsyndrom verursachten Gesundheitsbeschwerden und der Alltagsprobleme werden häufig unterschätzt. Klassische Therapieangebote versagen in den meisten Fällen. Ein neuartiges Supplement aus der Apotheke macht Betroffenen jetzt neue Hoffnung. Es handelt sich um eine Kombination von Nährstoffen, die mit der Symbiose des Mikrobioms, der Darmschleimhaut und mit dem Serotoninhaushalt assoziiert sind. Unter dem Namen Omnitadin Darmkapseln ist das Präparat in Apotheken und im Versandhandel erhältlich. Mehr Info… (gesponsert).


Wie beeinflussen fermentierbare Kohlenhydrate (FODMAPs) die Darmgesundheit?

FODMAPs (Fermentierbare Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole) sind kurzkettige Kohlenhydrate, die im Darm von Bakterien fermentiert werden. Bei Menschen mit Reizdarmsyndrom können diese Gärungsprozesse zu unangenehmen Symptomen wie Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall führen. Besonders in Vollkornprodukten wie Schwarzbrot sind viele dieser FODMAPs enthalten.

Weißbrot hingegen enthält weniger FODMAP-reiche Bestandteile, da es aus raffiniertem Mehl besteht, bei dem die Ballaststoffe und viele Kohlenhydrate entfernt wurden. Deshalb empfehlen viele Ernährungsexperten bei RDS eine Reduktion von FODMAPs, um die Beschwerden zu lindern. Die individuelle Toleranz gegenüber FODMAPs kann jedoch stark variieren, weshalb eine persönliche Anpassung der Ernährung wichtig ist.

Was sind die Hauptunterschiede zwischen Weißbrot und Schwarzbrot? Und wie wirken sich die Inhaltsstoffe auf den Reizdarm aus?

Weißbrot wird aus raffiniertem Weizenmehl hergestellt, bei dem Kleie, Keim und Schale entfernt wurden. Dadurch enthält es weniger Ballaststoffe, vor allem weniger unlösliche Fasern, die im Darm für eine erhöhte Gasbildung sorgen können. Die geringere Ballaststoffmenge führt zu einer geringeren Belastung des Verdauungstrakts und macht Weißbrot für viele Menschen mit Reizdarmsyndrom besser verträglich.

Weißbrot bei RDS

Schwarzbrot besteht meist aus Vollkornmehl, das alle Bestandteile des Korns enthält. Es ist reich an Ballaststoffen, insbesondere an unlöslichen Fasern, die im Darm aufquellen und die Darmbewegung anregen. Diese Ballaststoffe können jedoch bei RDS zu vermehrter Gasbildung, Blähungen und Unwohlsein führen. Allerdings sind lösliche Ballaststoffe, wie sie in Hafer oder Flohsamen vorkommen, oft besser verträglich und können sogar die Darmgesundheit fördern.

Welche Brotart ist bei Reizdarmsyndrom empfehlenswert?

Für Menschen mit Reizdarmsyndrom ist Weißbrot in der Regel besser bekömmlich als Schwarzbrot, da es weniger fermentierbare Ballaststoffe enthält und somit weniger Gärungsprozesse im Darm auslöst. Das kann helfen, typische RDS-Symptome wie Blähungen und Bauchschmerzen zu reduzieren.
Dennoch ist die individuelle Verträglichkeit entscheidend. Manche Betroffene vertragen auch Vollkornprodukte gut, insbesondere wenn diese langsam und schrittweise in die Ernährung eingeführt werden. Eine ausgewogene Ernährung, die auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt ist, kann die Lebensqualität bei Reizdarmsyndrom deutlich verbessern.

Wie kann man die Verträglichkeit von Brot bei Reizdarmsyndrom testen?

Um herauszufinden, welches Brot am besten verträglich ist, empfiehlt sich ein schrittweises Ausprobieren unter Beobachtung der Symptome. Dabei können folgende Tipps helfen:

  • Beginnen Sie mit kleinen Mengen der jeweiligen Brotsorte.
  • Führen Sie ein Ernährungstagebuch, um Symptome und Nahrungsmittel zu dokumentieren.
  • Achten Sie auf die Kombination mit anderen Lebensmitteln, da diese die Verträglichkeit beeinflussen können.
  • Konsultieren Sie bei Unsicherheiten eine Ernährungsberatung oder einen Arzt, der auf Reizdarmsyndrom spezialisiert ist.

Durch diese Vorgehensweise lässt sich die optimale Brotauswahl individuell bestimmen und die Beschwerden gezielt reduzieren.

Quelle:
Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). „Ballaststoffe – Bedeutung für die Gesundheit.“ DGE-Information 2016. https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/fachinformationen/ballaststoffe-bedeutung-fuer-die-gesundheit/


Mehr dazu:
Das Reizdarm-Programm, Medizinverlag Nordwest, EUR 1,99 (gesponsert)


Bildquelle: © Adobe Media. Weiß- und Schwarzbrot bei RDS. Black and white bread. fresh baked bread. Von Ruslana Babii

© Adobe Media. Weißbrot bei RDS. A close-up view of slices of whole grain white bread Von Iremia

Omnitadin Darmkapseln bei Reizdarmsyndrom
Omnitadin Darmkapseln bei Reizdarmsyndrom