Welche Bauchbeschwerden zeigen Kinder und Jugendliche?
Das Reizdarmsyndrom ist keine Erkrankung, die auf das Erwachsenenalter beschränkt ist. Auch Kinder und Jugendliche können davon betroffen sein. Insbesondere wenn die Eltern ebenfalls unter RDS leiden, ist das Risiko für die Kinder höher. Die Gründe dafür vermuten Mediziner in genetischen Ursachen, aber auch in den psychologischen und sozialen Umständen. Bei Kindern ist es allerdings viel schwieriger, die richtige Diagnose zu stellen. Besonders schwierig ist die Abgrenzung zu schwerwiegenden und teilweise sogar gefährlichen Erkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. Was macht es so schwierig, bei Kindern die Symptome zuzuordnen?
Die Schwere der vom Reizdarmsyndrom verursachten Gesundheitsbeschwerden und der Alltagsprobleme werden häufig unterschätzt. Klassische Therapieangebote versagen in den meisten Fällen. Ein neuartiges Supplement aus der Apotheke macht Betroffenen jetzt neue Hoffnung. Es handelt sich um eine Kombination von Nährstoffen, die mit der Symbiose des Mikrobioms, der Darmschleimhaut und mit dem Serotoninhaushalt assoziiert sind. Unter dem Namen Omnitadin Darmkapseln ist das Präparat in Apotheken und im Versandhandel erhältlich. Mehr Info… (gesponsert).
Warum ist es bei Kindern besonders schwierig, die Diagnose Reizdarm zu stellen?
Schon Kinder können das Reizdarmsyndrom haben. Doch im Alter von acht bis zwölf Jahren können sie die Beschwerden noch nicht so gut beschreiben und vor allen Dingen nicht lokalisieren. Die Eltern sind bei der Diagnose besonders gefordert. Ihre Aufgabe ist es, das Kind genau zu beobachten, um seine Beschwerden zu verstehen und sie dann dem Arzt zu berichten. Bei jüngeren Kindern unter vier Jahren ist es nicht möglich, eine genaue Diagnose zu stellen. Der Verdauungstrakt und das Nervensystem sind noch nicht voll entwickelt.
Die Symptome bei Kindern
Wenn das Reizdarmsyndrom bei Kindern auftritt, kommt es besonders häufig zu Bauchschmerzen, vor allem in Zusammenhang mit dem Stuhlgang. Auch Verstopfung und Durchfall sind sehr häufig anzutreffen. Erwachsene mit Reizdarmsyndrom haben es meistens mit einem bestimmten Symptom-Typ zu tun. Sie leiden dann beispielsweise besonders stark unter Schmerzen und haben heftige Durchfälle. Auch ein Mixed-Typ ist dabei anzutreffen. Bei Kindern sind die Bauchschmerzen das Hauptsymptom. Oft kommt es zu einer Veränderung des Stuhlgangs bis hin zu Verstopfung oder Durchfall.
Kinder zeigen häufig Alarmsignale
Bei Kindern und Jugendlichen mit Reizdarm treten häufig Darmbeschwerden auf, die Alarmzeichen sind und auf eine ernsthafte und vor allem behandlungsbedürftige Erkrankung hinweisen. Diese Alarmsymptome gelten auch für Erwachsene:
- Fieber
- Sichtbares Blut im Stuhl
- Schwerer Durchfall
- Schmerzen im Bereich unter dem Nabel
- Gewichtsabnahme
- Störungen im Wachstum und in der Entwicklung
- Leistungsabfall
- Familienangehörige mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
Wenn diese Alarmsymptome auftreten, ist es notwendig, einen Arzt zu konsultieren.
Reizdarmsyndrom bei Kindern – eine besondere Herausforderung
Bei Kindern liegt die besondere Herausforderung darin, dass sie die Symptome noch nicht so richtig einordnen können. Das liegt zum einen an der noch nicht abgeschlossenen Sprachentwicklung und zum anderen haben sie noch nicht gelernt, ihren Körper bewusst wahrzunehmen. Sie können oft gar nicht genau sagen, wo es ihnen weh tut.
Oft leiden die Kinder im Alltag unter ihrem Reizdarmsyndrom. Wenn sie beispielsweise zu Durchfall neigen, merken sie häufig zu spät, dass sie zur Toilette müssen. Das kann zu unangenehmen oder sogar peinlichen Situationen führen. Deshalb ziehen sich einige Kinder zurück und vermeiden soziale Situationen. Die Folge ist eine zusätzliche psychische Belastung.
Wie häufig sind Kinder und Jugendliche vom Reizdarm betroffen?
Im Kinder- und Jugendalter kommt es häufig zu Bauchschmerzen. Knapp 70 Prozent der drei- bis zehnjährigen Kinder leiden hin und wieder unter Bauchschmerzen. Natürlich hat nicht jedes Kind mit Bauchschmerzen direkt das Reizdarmsyndrom. Schätzungen zufolge leiden zwischen fünf und zehn Prozent aller Kinder daran. Es handelt sich dabei um eine der häufigsten chronischen Erkrankungen bei Kindern.
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Bildquelle: (c) Adobe stock media, Reizdarmsyndrom bei Kindern. Kind mit Wärmflasche und Bauchschmerzen im Bett liegend. Von photophonie