Hilft Heilerde beim Reizdarmsyndrom?
Heilerde enthält viele Mineralien und Spurenelemente, wie Kalium, Eisen, Zink oder Selen. Bei Heilerden handelt es sich meistens um Lehm-, Löss-, Moor- oder Tonerden. Sie helfen nicht nur bei äußerlicher Anwendung bei unreiner Haut oder Akne. Sie kann auch innerlich angewendet bei Durchfall und einem übersäuerten Magen helfen. Doch kann die Heilerde auch die Beschwerden beim Reizdarmsyndrom lindern?
Die Schwere der vom Reizdarmsyndrom verursachten Gesundheitsbeschwerden und der Alltagsprobleme werden häufig unterschätzt. Klassische Therapieangebote versagen in den meisten Fällen. Ein neuartiges Supplement aus der Apotheke macht Betroffenen jetzt neue Hoffnung. Es handelt sich um eine Kombination von Nährstoffen, die mit der Symbiose des Mikrobioms, der Darmschleimhaut und mit dem Serotoninhaushalt assoziiert sind. Unter dem Namen Omnitadin Darmkapseln ist das Präparat in Apotheken und im Versandhandel erhältlich. Mehr Info… (gesponsert).
Heilerde für medizinische Zwecke
Nicht jede Ton- oder Moorerde darf sich Heilerde nennen. Es handelt sich um einen geschützten Begriff. Die Erde ist gereinigt und bei hoher Temperatur getrocknet, damit keine Keime mehr enthalten sind. So vorbereitet ist sie als Arzneimittel zugelassen und ist für die innerliche und äußerliche Anwendung geeignet.
Was kann Heilerde bewirken?
Heilerde hat besondere Eigenschaften durch ihre Beschaffenheit. Die einzelnen Körnchen sind sehr fein, doch zusammen ergeben die vielen kleinen Körnchen eine riesengroße Oberfläche. Heilerde wirkt dadurch wie ein Schwamm. Die kleinen Teilchen saugen nicht nur Flüssigkeit auf, sondern auch Giftstoffe. Sie lagern sich außen an den einzelnen Körnchen an. Der Feinheitsgrad beeinflusst direkt das Bindevormögen – je feiner die Körnchen umso mehr Flüssigkeit kann sie binden. Heilerde saugt beispielsweise überschüssige Magensäure auf und lindert so Sodbrennen und säurebedingte Magenschmerzen. Die Wirkung tritt bei der Behandlung nicht sofort ein, die Betroffenen brauchen einiges an Geduld und Ausdauer. Oft bessert sich das Sodbrennen erst nach einer regelmäßigen Einnahme über einen Zeitraum von sechs Wochen.
Die Heilerde ist auch in der Lage Giftstoffe im Magen zu binden und Keime an der Vermehrung zu hindern. Wer unter akutem Durchfall leidet, nimmt über ein paar Stunden mehrere Teelöffel Heilerde ein. Das lindert den Durchfall.
Heilerde beruhigt das Reizdarmsyndrom und den Reizmagen auf natürliche Weise
Heilerde kann die typischen Beschwerden des Reizdarmsyndroms lindern, wie Durchfall, saures Aufstoßen, Völlegefühl, Magendruck und Blähungen. Dazu ist es wichtig, die Heilerde regelmäßig über längere Zeit einzunehmen. Eine Gewöhnung und eine dadurch nachlassende Wirkung ist nicht zu befürchten. Bei vielen Betroffenen wirkt die Heilerde schmerzlindernd und beruhigend. Wissenschaftliche Studien, die die Wirksamkeit belegen, gibt es dazu allerdings nur sehr wenige, sodass keine fundierten Aussagen über die Heilwirkung vorliegen.
Vorsicht – Heilerde bindet auch Medikamente
Heilerde gibt es in Apotheken und Drogerien frei zu kaufen, sodass jeder sie anwenden kann. Sie bindet nicht nur Giftstoffe und Flüssigkeiten, sondern auch Medikamente. Daher ist es sinnvoll, Arzneimittel erst etwa eine Stunde nach der Einnahme der Heilerde einzunehmen.
Immer ausreichend trinken
Das Hausmittel Heilerde wirkt nicht nur im Magen, sondern auch im Darm. Wichtig ist, immer ausreichend zu trinken, sonst kann es zur Verstopfung kommen. Am besten ist es, wenn Betroffene zunächst ihren Arzt konsultieren, bevor sie auf eigene Faust mit dieser vielversprechenden Therapiemöglichkeit beginnen.
Mehr dazu: Das Reizdarm-Programm, Medizinverlag Nordwest, EUR 1,99 (gesponsert)
Bildquelle: (c) Adobe stock media, Heilerde als Therapiemaßnahme bei Reizdarmsyndrom. Heilerde, von PhotoSG