Mittlerweile sind wir über das Reizdarmsyndrom recht gut aufgeklärt. Vor ein paar Jahren sah das noch anders aus. Die Vorurteile gegenüber Betroffenen waren groß und so wirklich akzeptiert wurde das Krankheitsbild nicht. Wer ständig unter Bauchschmerzen litt und keinen vernünftigen Grund vorzuweisen hatte, wurde schnell als Simulant abgestempelt. Heute gibt es viele neue Erkenntnisse und Betroffenen wird geholfen, dennoch gibt es Vorurteile, die weiterhin stur im Raum stehen bleiben.

Alles nur Einbildung

Das größte aller Vorurteile, dem sich Reizdarmpatienten stellen müssen, ist die Sache mit der Einbildung. Es gibt keine Untersuchung, die schwarz auf weiß einen Reizdarm bestätigt. Das Reizdarmsyndrom ist keine organische Störung, gehört aber dennoch zu den organischen Krankheitsbildern. Der Reizdarmpatient unterzieht sich in vielen Fällen Labortests, Ultraschall sowie Magen- und Darmspiegelungen. Und wenn sich dort keine Auffälligkeiten zeigen, dann folgt die Diagnose Reizdarmsyndrom. Es gibt laut Studien Unterschiede in der Darmflora von Reizdarmpatienten. Das Nervensystem der Darmwand ist verändert und reagiert entsprechend empfindlich. Oftmals sind auch mehr Abwehrzellen vorhanden. Den „Ungläubigen“ reicht dies als Nachweis nicht aus. Hinzu kommt, dass die Ursachen des Reizdarms nicht geklärt sind. Das Resultat: Nicht selten werden Reizdarmpatienten von ihrem Umfeld nicht wirklich ernst genommen. Glücklicher Weise steigt das Verständnis gegenüber der Erkrankung jedoch.

Ignorieren hilft

Ähnlich weit verbreitet wie das Vorurteil, dass der Reizdarm nur Einbildung sei, ist auch die Annahme, dass man ihn nur ignorieren muss und schon geht er weg. Dies ist aber absolut nicht der Fall. Ein Reizdarm kann die Lebensqualität der Betroffenen enorm einschränken. Deshalb ist eine Behandlung äußerst wichtig. Innerhalb der Therapie geht es darum, die Symptome in den Griff zu bekommen. Die Ansätze sind dabei sehr unterschiedlich und meist von den Symptomen abhängig.

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Der Reizdarm gehört den Frauen

In vielen Köpfen ist die Annahme verankert, dass nur Frauen unter einem Reizdarm leiden. Grund dafür kann sein, dass Frauen tendenziell eher darüber sprechen. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass sowohl Frauen als auch Männer gleichermaßen am Reizdarm leiden, zumindest was die Symptomatik Durchfall betrifft. Geht der Reizdarm mit Verstopfungen einher, so sind Frauen fast doppelt so häufig betroffen wie Männer. Hinzu kommt, dass Frauen aus hormonellen Gründen zu einem trägen Darm tendieren und Beckenbodenprobleme zusätzliche Risiken darstellen.

Die Schwere der vom Reizdarmsyndrom verursachten Gesundheitsbeschwerden und der Alltagsprobleme werden von Außenstehenden häufig unterschätzt. Klassische Therapieangebote versagen in den meisten Fällen. Ein neuartiges Supplement aus der orthomolekularen Medizin macht Betroffenen jetzt neue Hoffnung. Es handelt sich um eine Kombination aus Nähr- und Vitalstoffen, die mit der Symbiose des Mikrobioms, der Darmschleimhaut und mit dem Serotoninhaushalt assoziiert sind. Unter dem Namen Omnitadin ist das Präparat in Apotheken und im Versandhandel erhältlich. (gesponsert)

Und plötzlich ist es da…

Gerade weil die Ursachen nicht klar sind, wird häufig angenommen, dass das Reizdarmsyndrom ganz ohne Grund entsteht. Es ist also einfach da. Dies ist in den meisten Fällen jedoch nicht so. So ist zum Beispiel bekannt, dass Menschen, die unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten leiden, sehr häufig auch einen Reizdarm haben. Auch tritt das Reizdarmsyndrom sehr häufig nach bakteriellen Darmerkrankungen auf. Stress und Traumata sind ebenso Faktoren, die den Reizdarm begünstigt. Es ist bekannt, dass Psyche und Magen-Darm-Trakt eng miteinander verbunden sind.

Einmal Reizdarm immer Reizdarm

Oftmals wird angenommen, dass der Reizdarm als chronische Erkrankung niemals weg geht. Dies stimmt jedoch nicht. Denn in vielen Fällen tritt das Reizdarmsyndrom nur in bestimmten Lebensphasen auf. Nicht selten verschwinden die Symptome danach sogar vollständig, in anderen Fällen treten sie immer mal wieder auf.

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