So heißt das Reizdarmsyndrom auf der ganzen Welt

Die Weltgesundheitsorganisation, kurz WHO, hat dem Reizdarm einen Stempel aufgedrückt. Dieser Stempel lautet K58 und heißt im Fachjargon ICD-Code. ICD steht für International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems. Das bedeutet, dass das Reizdarmsyndrom weltweit immer mit derselben Kennnummer ausgezeichnet wird. Doch was steckt genau dahinter?


Die Schwere der vom Reizdarmsyndrom verursachten Gesundheitsbeschwerden und der Alltagsprobleme werden häufig unterschätzt. Klassische Therapieangebote versagen in den meisten Fällen. Ein neuartiges Supplement aus der Apotheke macht Betroffenen jetzt neue Hoffnung. Es handelt sich um eine Kombination von Nährstoffen, die mit der Symbiose des Mikrobioms, der Darmschleimhaut und mit dem Serotoninhaushalt assoziiert sind. Unter dem Namen Omnitadin Darmkapseln ist das Präparat in Apotheken und im Versandhandel erhältlich. Mehr Info… (gesponsert).


 

Es gibt drei Hauptkategorien

Untergliedert wird der ICD-Code K58 in diese drei Unterkategorien:

  • Hinter dem ICD-Code K58.1 verbirgt sich das RDS-D – das Reizdarmsyndrom, das durch seit Monaten anhaltenden Durchfall gekennzeichnet ist. Im Fachjargon lautet die Bezeichnung hierfür „Diarrhoe-prädominant“. Auch das Reizdarmsyndrom, das mit Blähungen und Bauchkrämpfen einhergeht, fällt in diese Kategorie. Steht auf dem ärztlichen Dokument die Kennung K58.1, ist also von einem Reizdarmsyndrom mit diesen Symptomen die Rede – wenn andere Darmerkrankungen ausgeschlossen werden konnten.
  • Hinter dem ICD-Code K58.2 verbirgt sich das RDS-O – das Reizdarmsyndrom, das durch Verstopfung gekennzeichnet ist und als „Obstipations-prädominant“ bezeichnet wird. Betroffene leiden über mehrere Monate hinweg an Verstopfung. Diese können auch mit Bauchkrämpfen und Blähungen einhergehen.
  • Hinter dem ICD-Code K58.3 verbirgt sich das RDS-M – das Reizdarmsyndrom, das durch wechselnde Stuhlgewohnheiten gekennzeichnet ist. Verstopfung und Durchfall erstrecken sich über mehrere Monate hinweg und treten wechselweise auch. Auch beim RDS-M leiden Betroffene an Blähungen, Schmerzen und Krämpfen.

Keine Kategorie passt?

Dann wird in der Krankenakte der ICD-Code K58.8 vermerkt. Die Hauptkategorie, K58, zeigt an, dass es sich um ein Reizdarmsyndrom handelt. Allerdings sind die Symptome unspezifisch.

Ein Blick in die Krankenakte zeigt …

Neben der Einordnung in diese genannten Kategorien könnte der Arzt noch weitere Kennungen hinzufügen. G wäre die Kennzeichnung einer „gesicherten Diagnose“. V gibt an, dass ein „Verdacht“ besteht. Z steht als Kurzform für „Zustand nach“ und A würde einen „Ausschluss“ kenntlich machen. L, R und B könnte ebenfalls ergänzt werden, um genau anzugeben, wo die Schmerzen auftreten – also links, rechts oder beidseitig.

Ergänzt werden könnte die Krankenakte durch Hinweise, welche Maßnahmen bereits ergriffen wurden. Mit dem sogenannten OPS, dem Operationen- und Prozedurenschlüssel, ließe sich zusätzlich dokumentieren, welche diagnostischen Maßnahmen, welche bildgebende Diagnostik, welche Operationen und Medikamente sowie welche nicht-operativen und ergänzenden Maßnahmen ergriffen wurden. Wichtig ist die genaue Dokumentation des Reizdarmsyndroms mit dem ICD-Code und dem OPS dann, wenn ein Arztwechsel ansteht.

Mehr dazu: Das Reizdarm-Programm, Medizinverlag Nordwest, EUR 1,99 (gesponsert)


Bildquelle: (c) Adobe stock media, Kategorisierung des Reizdarmsyndroms. Doctor that palpation women. Von Monet

 

Omnitadin Darmkapseln bei Reizdarmsyndrom
Omnitadin Darmkapseln bei Reizdarmsyndrom