Verstärkt Corona das Reizdarmsyndrom?

Wer über einen längeren Zeitraum ohne organische Ursachen Bauchschmerzen hat, leidet an funktionellen Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, auch Reizdarm-Syndrom genannt. Dabei kommt es zu Krämpfen im Bauch, Durchfall und Verstopfung, die häufig im Wechsel auftreten. Es sind etwa dreimal so viele Frauen wie Männer davon betroffen. Die Beschwerden schränken die Lebensqualität der Betroffenen sehr stark ein. Doch wo die Symptome herkommen, ist bislang nicht zweifelsfrei geklärt. Auslöser für das Reizdarm-Syndrom sind häufig Stress, bestimmte Lebensmittel oder Magen-Darm-Infekte.

Pandemiebedingte Lockdowns lassen das Stresslevel sinken

Während der Corona-Pandemie waren die Menschen mehr zuhause, haben viel selbst gekocht, nur selten auswärts gegessen und sich insgesamt bewusster und mit viel Zeit um eine gesunde Ernährung gekümmert. Viele hatten in dieser Zeit weniger Beschwerden.


Die Schwere der vom Reizdarmsyndrom verursachten Gesundheitsbeschwerden und der Alltagsprobleme werden häufig unterschätzt. Klassische Therapieangebote versagen in den meisten Fällen. Ein neuartiges Supplement aus der Apotheke macht Betroffenen jetzt neue Hoffnung. Es handelt sich um eine Kombination von Nährstoffen, die mit der Symbiose des Mikrobioms, der Darmschleimhaut und mit dem Serotoninhaushalt assoziiert sind. Unter dem Namen Omnitadin Darmkapseln ist das Präparat in Apotheken und im Versandhandel erhältlich. Mehr Info… (gesponsert).


Durch weniger Termine, weniger Kontakte und weniger Zeitdruck ist bei vielen einerseits das Stresslevel gesunken. Doch durch die Angst um Angehörige oder die eigene Existenz ist neuer Stress hinzugekommen. Bei vielen hat sich auch die Doppelbelastung durch Homeoffice und Home-Schooling negativ bemerkbar gemacht.

Was tun bei chronischen Bauchschmerzen während der Corona-Zeit?

Wer bisher keine Beschwerden hatte, sollte beim Auftreten von Symptomen zunächst von einem Arzt klären lassen, ob die Ursache nicht in einer bestimmten Erkrankung liegt.

Wer ohne organischen Befund unter Bauchschmerzen leidet, sollte sich unbedingt seine Essgewohnheiten genauer ansehen. Manchmal sind es einfach die falschen Lebensmittel. Es gibt Lebensmittel, die Blähungen und Durchfall verursachen können. Mit der sogenannten FODMAP-Diät lernen Betroffene, diese Lebensmittel zu meiden.

Manchmal sind es aber auch einfach bestimmte Lebensmittel, die der Betroffene nicht gut verträgt. Sobald sie eine Weile nicht mehr auf dem Speiseplan stehen, verschwinden oft auch die Beschwerden.

Ist Stress für die Symptome verantwortlich, können Entspannungstechniken helfen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Sport ist ebenfalls sehr hilfreich, um Stress abzubauen, beispielsweise ein moderates Lauftraining. Die Bewegung sorgt für eine leichte Darmmassage, stimuliert die Verdauung und kurbelt den Stoffwechsel an. Zudem stärkt er das Immunsystem.

Ist die Coronaschutz-Impfung bei Reizdarmsyndrom empfehlenswert?

Die Corona-Pandemie hat vor allem bei jüngeren Menschen für eine Verstärkung der Beschwerden gesorgt. Sie machen sich viele Sorgen, haben Zukunftsängste und fühlen sich sozial isoliert, was auf Magen oder Darm schlagen kann.

Patienten mit Reizdarm-Syndrom sollten sich auf jeden Fall mit der Corona-Impfung auseinandersetzen, falls sie Angst vor einem schweren Verlauf haben. Selbst Patienten, die an chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen leiden und Immunsuppressiva als Therapie erhalten, profitieren von der Impfung. Wichtig ist, die Therapie nicht für die Impfung zu unterbrechen. Am besten klären diese Patienten mit ihrem behandelnden Arzt, welcher Impfstoff sich am besten eignet und wie die Therapie eingestellt werden muss.

Mehr dazu: Das Reizdarm-Programm, Medizinverlag Nordwest, EUR 1,99 (gesponsert)


Von Steffi Brand

Bildquelle: (c) Adobe stock media, Coronaimpfung bei Reizdarmsyndrom. Male doctor holding syringe making covid 19 vaccination injection dose in shoulder. Von insta_photos

Omnitadin Darmkapseln bei Reizdarmsyndrom
Omnitadin Darmkapseln bei Reizdarmsyndrom