So kann sich das Reizdarmsyndrom auf der Waage bemerkbar machen

Wer unter dem Reizdarmsyndrom leidet, kennt vermutlich ganz unterschiedliche Symptome, mit denen sich die Krankheit regelmäßig bemerkbar macht. Die meisten dieser Symptome sind im Magen-Darm-Trakt zu verorten oder stehen im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Essen und der Verdauung der Lebensmittel. Klar, dass sich da die Frage auftut, inwiefern sich das Reizdarmsyndrom auf das Körpergewicht auswirkt. Ist eine Gewichtszunahme oder eine Gewichtsabnahme wahrscheinlicher?

Häufig bedingt das Reizdarmsyndrom eine Gewichtsabnahme 

Bauchschmerzen und Völlegefühl, Schmerzen im Oberbauch sowie Übelkeit sind die Symptome, die einer Person mit oder ohne Reizdarmsyndrom das Essen richtig vermiesen können. Kommen dazu noch Begleiterscheinungen wie Appetitlosigkeit, Schluckbeschwerden, ein Brennen am Gaumen oder ein schnelles Sättigungsgefühl, ist die Folge absehbar: Essen wird zur Qual oder zumindest zum unangenehmen Ereignis, was auf ein absolutes Minimum beschränkt wird. 

So steht die Gewichtsabnahme im engen Zusammenhang mit dem Reizdarmsyndrom. Noch schneller erfolgt die Gewichtsabnahme beim Reizdarmsyndrom, wenn Durchfall, starker Stuhldrang und ein besonders breiiger Stuhl zur täglichen Reaktion der Nahrungsaufnahme werden. 

Die Schwere der vom Reizdarmsyndrom verursachten Gesundheitsbeschwerden und der Alltagsprobleme werden von Außenstehenden häufig unterschätzt. Klassische Therapieangebote versagen in den meisten Fällen. Ein neuartiges Supplement aus der orthomolekularen Medizin macht Betroffenen jetzt neue Hoffnung. Es handelt sich um eine Kombination aus Nähr- und Vitalstoffen, die mit der Symbiose des Mikrobioms, der Darmschleimhaut und mit dem Serotoninhaushalt assoziiert sind. Unter dem Namen Omnitadin ist das Präparat in Apotheken und im Versandhandel erhältlich. (gesponsert)

Ist auch eine Gewichtszunahme mit Reizdarmsyndrom denkbar?

In der Regel sind es Symptome wie der aufgetriebene Blähbauch, der vielen Betroffenen das Gefühl vermittelt, trotz oder mit Reizdarmsyndrom an Gewicht zuzunehmen. Auch eine Verstopfung kann punktuell zu diesem Gefühl werden, macht sich jedoch meist nicht auf der Waage bemerkbar. Eine Gewichtszunahme mit Reizdarmsyndrom passiert deutlich seltener als Betroffene von einer Gewichtsabnahme berichten. Rein medizinisch betrachtet kann es zur Gewichtszunahme mit Reizdarmsyndrom dann kommen, wenn durch eine Darmfehlbesiedelung eine Entzündung der Leber ausgelöst wird. Entwickelt sich daraus eine Fettleber oder eine Insulinresistenz, kann dies auch zur Gewichtszunahme mit Reizdarmsyndrom führen.

Kann das Fasten beim Reizdarmsyndrom helfen?

In jedem Fall wird das Fasten bei Menschen mit oder ohne Reizdarmsyndrom eher zum Gewichtsverlust führen als zur Gewichtszunahme. In der Regel jedoch wird das Fasten mit Reizdarmsyndrom in einem anderen Kontext betrachtet – die Fastenkur soll den Organismus reinigen. Die Idee, durch den Verzicht auf feste Nahrung den Körper zu reinigen, ist mitnichten neu, könnte aber laut der Reizdarmselbsthilfe immer wichtiger werden – denn das Konsumverhalten ist davon geprägt, sich immer ungesünder zu ernähren.

Achtung: Eine Fastenkur darf einen bestimmten Zeitrahmen nicht überschreiten. Ist die Fastenkur auf weniger als zehn Tage ausgelegt, kann sie bei gesunden Menschen ohne ärztliche Aufsicht durchgeführt werden. Dauert sie bis zu 21 Tagen, handelt es sich also um eine dreiwöchige Fastenkur, sollte der Verzicht auf feste Nahrung unter Aufsicht eines Arztes passieren.

Auch wenn gängige Kurkonzepte – beispielsweise Trink- oder Schrothkuren – sich in den Details unterscheiden, so geht es dabei stets darum, den Darm zu reinigen, den Organismus zu entlasten und anschließend im besten Fall einen Re-Start mit einem gesünderen Lebensstil zu absolvieren. 

Mehr dazu: Das Reizdarm-Programm, Medizinverlag Nordwest, EUR 1,99


Foto: (c) Adobe media, Reizdarmsyndrom: Woman standing on scales with tied feet, von Prostock-studio