Gibt es das Reizdarmsyndrom schon bei Kindern?
Kinder klagen ab und an über Bauchschmerzen, haben nur unregelmäßig Stuhlgang oder leiden an Verstopfung oder Durchfall. Eltern geraten darüber meist nicht in Aufregung, denn die Symptome sind unspezifisch. Doch was, wenn das Reizdarmsyndrom dahinter steckt?
Die Schwere der vom Reizdarmsyndrom verursachten Gesundheitsbeschwerden und der Alltagsprobleme werden häufig unterschätzt. Klassische Therapieangebote versagen in den meisten Fällen. Ein neuartiges Supplement aus der Apotheke macht Betroffenen jetzt neue Hoffnung. Es handelt sich um eine Kombination von Nährstoffen, die mit der Symbiose des Mikrobioms, der Darmschleimhaut und mit dem Serotoninhaushalt assoziiert sind. Unter dem Namen Omnitadin Darmkapseln ist das Präparat in Apotheken und im Versandhandel erhältlich. Mehr Info… (gesponsert).
Chronische Bauchschmerzen können den Verdacht erhärten
Bauchschmerzen können bei Kindern ganz unterschiedliche Gründe haben. Die Jüngsten können mit Bauchschmerzen etwa auf ein neues Gericht oder ein ungewohntes Lebensmittel reagieren. Doch auch die Angst vor einem Test in der Schule, die Vorfreude auf die Ferien oder die Aufregung, weil der Geburtstag vor der Tür steht, können Auslöser für Bauchschmerzen sein. So weit. So punktuell.
Den Bauchschmerzen der Kinder mehr Aufmerksamkeit schenken, sollten Eltern immer dann, wenn die Beschwerden chronisch werden. Sobald die Bauchschmerzen über einen längeren Zeitraum hinweg auftreten und sich weitere Symptome des Reizdarmsyndroms zeigen – wie etwa Durchfall, Verstopfung, Bauchkrämpfe oder Blähungen – sollten Eltern den Kinderarzt aufsuchen.
Rein medizinisch betrachtet könnte dieser die Diagnose stellen, dass das sogenannte enterische Nervensystem überaktiv ist, was bedeutet: Auf normale Reize reagiert der Darm unkontrolliert und überproportioniert – und das sorgt für Schmerzen. Steht die Diagnose fest, kann eine angepasste Ernährung bereits in jungen Jahren dafür sorgen, dass die Symptome nachhaltig gelindert werden.
Wie oft sind Kinder vom Reizdarmsyndrom betroffen?
Einer Schätzung des Berufsverbandes für Kinder- und Jugendärzte zufolge leiden fünf Prozent ihrer Patientinnen und Patienten am Reizdarmsyndrom. Der Knackpunkt, ab dem Eltern besonders aufmerksam sein sollten, ist die Dauer der Beschwerden. Halten sich die Bauchschmerzen über einen längeren Zeitraum hinweg bzw. treten diese binnen drei Monaten in regelmäßigen Abständen wieder auf, liegt der Verdacht nahe, dass bereits das Kind an einem Reizdarmsyndrom leidet.
Mediziner definieren verschiedene Krankheitstypen bei Kindern mit Reizdarmsyndrom. Während einige nur unter Durchfall oder Verstopfung leiden, haben andere beide Symptome. Auch gibt es Kinder und Jugendliche, die vor allem von Blähungen und Bauchkrämpfen gequält werden. Nicht selten treten die Symptome im direktem Zusammenhang mit der Essenausnahme und/oder in Zusammenhang mit Stress auf. Auch lässt sich beobachten, dass die Symptome nach der vollständigen Darmentleerung schnell wieder abklingen können.
Mehr dazu: Das Reizdarm-Programm, Medizinverlag Nordwest, EUR 1,99
Foto: (c) Adobe media, Reizdarmsyndrom bei Kindern, Blond toddler boy, von Tomsickova