Reizdarm vs. Fibromyalgie
Nicht selten werden das Reizdarmsyndrom und die Fibromyalgie im selben Atemzug genannt. Was die Krankheiten eint und unterscheidet, verrät die folgende Kurzinformation.
Die Schwere der vom Reizdarmsyndrom verursachten Gesundheitsbeschwerden und der Alltagsprobleme werden häufig unterschätzt. Klassische Therapieangebote versagen in den meisten Fällen. Ein neuartiges Supplement aus der Apotheke macht Betroffenen jetzt neue Hoffnung. Es handelt sich um eine Kombination von Nährstoffen, die mit der Symbiose des Mikrobioms, der Darmschleimhaut und mit dem Serotoninhaushalt assoziiert sind. Unter dem Namen Omnitadin Darmkapseln ist das Präparat in Apotheken und im Versandhandel erhältlich. Mehr Info… (gesponsert).
Bei der Fibromyalgie handelt es sich um ein komplexes Syndrom
Das Gefühl völliger Erschöpfung gepaart mit starken Schmerzen in Organen und Gelenken führt zu einem Komplex an Beschwerden, die aus der Fibromyalgie im medizinischen Fachjargon ein Syndrom werden lassen. Übersetzt verbirgt sich dahinter ein Komplex an Faser-Muskel-Schmerzen, von der etwa zwei von 100 Menschen betroffen sind. Häufiger leiden Frauen an der Krankheit. Meist sind die Betroffenen zwischen 40 und 60 Jahren. In der Patienten-Information der Bundesärztekammer und der kassenärztlichen Bundesvereinigung lässt sich nachlesen,
- dass langanhaltende Schmerzen (über drei Monate) in Rücken, Brustkorb, Armen und Beinen
- sowie Erschöpfung, Müdigkeit und Schlafstörungen
die Symptome einer Fibromyalgie sind. Hinzu kommen weitere, oft unspezifische Symptome, wie etwa Herzrasen, Magen-Darm-Beschwerden, Atemprobleme, eine Überempfindlichkeit gegenüber äußeren Reizen, Konzentrationsschwierigkeiten und Symptome wie Angst, Niedergeschlagenheit, Nervosität und innere Unruhe. Eine Chance auf Heilung gibt es nicht. Stattdessen wird empfohlen, einen Weg zu finden, um mit den Symptomen zu leben. Therapieansätze aus der Bewegungslehre sowie begleitende Psycho- und Verhaltenstherapie sollen dabei helfen.
Auch beim Reizdarmsyndrom sind die Symptome ähnlich unspezifisch
Das Reizdarmsyndrom und die Fibromyalgie werden oft zusammen genannt, weil die Symptome ähnlich unspezifisch sind und weil das Reizdarm-Syndrom hin und wieder auch ein Symptom von Menschen mit Fibromyalgie ist. Auch andersherum lässt sich beobachten: Wer am Reizdarmsyndrom leidet, erhält manchmal die Diagnose „Fibromyalgie“ – neben Angst- und Essstörungen, Depressionen, Spannungskopfschmerzen und dem chronischen Fatigue-Syndrom, was der Fachbegriff für das Gefühl ständiger Antriebslosigkeit, Erschöpfung und Ermüdung ist.
Die Hauptsymptome eines Reizdarmsyndroms treten im Magen-Darm-Trakt auf. Übelkeit, Verstopfung, Durchfall, Blähungen und Bauchkrämpfe sind die häufigsten Symptome. Doch vor allem die Begleiterscheinungen eines Reizdarmsyndroms, wie etwa Konzentrationsschwierigkeiten, Schmerzen in Muskeln und Gelenken sowie Müdigkeit, erinnern stark an die eingangs erläuterten Symptome einer Fibromyalgie. Auch die erhöhte Schmerzempfindlichkeit ist eine Parallele im Direktvergleich von Reizdarmsyndrom und Fibromyalgie. Allerdings unterscheiden sich die Symptome darin, welche Körperteile schmerzen. Bei einer Fibromyalgie sind es meist Muskeln und Gelenke, beim Reizdarmsyndrom reagiert das stark sensibilisierte Nervensystem bereits auf reguläre Darmbewegungen mit Schmerzen.
Mehr dazu: Das Reizdarm-Programm, Medizinverlag Nordwest, EUR 1,99
Foto: (c) Adobe media, Reizdarm vs Fibromyalgie. Doctor patient neck pain fibromyalgia, von agenturfotografin