Ist der Reizdarm ein Frauenproblem?

Auf den ersten Blick scheint es tatsächlich so zu sein, dass Frauen häufiger vom Reizdarm-Syndrom betroffen sind als Männer. Auf den zweiten Blick ist festzustellen, dass sich die Krankheit bei Männern und Frauen unterschiedlich auswirkt.

Bei Frauen zeigen sich die ersten Beschwerden in der Regel im Alter von 20 bis 30 Jahren. Es kommt zu typischen Rücken- und Kopfschmerzen. Männer leider eher unter Durchfall, während Frauen zu Verstopfung neigen. Das führt dann bei den Frauen oft zu Schmerzen. Sie empfinden ein übervolles Rektum viel schmerzhafter als die Männer.


Die Schwere der vom Reizdarmsyndrom verursachten Gesundheitsbeschwerden und der Alltagsprobleme werden häufig unterschätzt. Klassische Therapieangebote versagen in den meisten Fällen. Ein neuartiges Supplement aus der Apotheke macht Betroffenen jetzt neue Hoffnung. Es handelt sich um eine Kombination von Nährstoffen, die mit der Symbiose des Mikrobioms, der Darmschleimhaut und mit dem Serotoninhaushalt assoziiert sind. Unter dem Namen Omnitadin Darmkapseln ist das Präparat in Apotheken und im Versandhandel erhältlich. Mehr Info… (gesponsert).


Was ist bei Frauen mit Reizdarm anders?

Durch die Veränderungen des Hormonhaushaltes während des Menstruationszyklus kommt es bei Frauen zu Veränderungen der Darmgewohnheiten. Sie bekommen Durchfall oder Verstopfung. Der gereizte Darm verursacht während der Periode oder beim Geschlechtsverkehr bei ihnen zusätzliche Unannehmlichkeiten, insbesondere bei tiefer Penetration. Sie haben Schmerzen, die dann oft als gynäkologisch eingestuft und nicht weiter untersucht werden. Etwa 33 Prozent der Frauen mit Reizdarm hatten sogar schon eine gynäkologische Operation, um die Schmerzen zu beheben. Allerdings hat das meistens überhaupt nichts geholfen.

Die wichtigsten Symptome des Reizdarms bei Frauen

Das häufigste Symptom sind Blähungen. Dabei kommt es zu Spannungsgefühl im oberen Bauchbereich. Zudem sind die betroffenen Frauen schnell satt. Die Hormonschwankungen im Zyklusverlauf verstärken die Blähungen, insbesondere in der Woche, vor der Menstruationsblutung. Einige Erkrankungen, wie beispielsweise die Endometriose, können die Symptomatik noch verschlimmern. Aber auch Frauen in der Menopause leiden häufiger unter Völlegefühl und Blähungen als die betroffenen Männer.

Viele Frauen mit Reizdarm berichten auch, dass Reizdarmsyndrom und Periode zusammen viel schmerzhafter sind. Zudem sind chronische Unterleibsschmerzen oft ein Problem bei Frauen mit Reizdarmsyndrom. Sie berichten von langanhaltenden Schmerzen im unteren Bauchbereich.

Frauen leiden häufiger unter Verstopfung. Sie gehen seltener aufs Klo und haben Probleme, Stuhl abzusetzen oder sie müssen sehr stark pressen.

Durchfall ist kein reines Frauenproblem. Davon sind die Männer ebenfalls sehr stark betroffen, häufiger sogar als Frauen. Frauen berichten allerdings davon, dass sich der Durchfall zu Beginn und während der Blutung verschlimmert.

Frauen mit Reizdarm leiden öfter unter Harninkontinenz als ihre gesunden Geschlechtsgenossinnen. Sie haben erhöhten Harndrang, gehen häufiger zur Toilette, müssen nachts häufiger raus und klagen oft sogar über Schmerzen beim Wasserlassen.

Frauen sind auch häufiger von Müdigkeit und Erschöpfung betroffen als Männer. Oft haben sie eine schlechtere Schlafqualität und leiden unter Schlaflosigkeit.

Sowohl Frauen wie auch Männer mit Reizdarm leiden unter psychologischen Störungen, beispielsweise Depressionen und Angststörungen. Allerdings leiden Frauen mehr unter Stress als die Männer. Stress ist ein Faktor, der das Reizdarmsyndrom sogar noch verschlimmern kann.

Ist das Reizdarmsyndrom gefährlich für das Baby im Bauch?

Grundsätzlich ist das Reizdarmsyndrom keine gefährliche Erkrankung, auch wenn es sehr belastend sein kann. Schwangere sollten auf jeden Fall die Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen und mit ihrem Arzt Vorerkrankungen wie das Reizdarmsyndrom erörtern. In einer größeren Studie haben Forscher herausgefunden, dass das Risiko für eine Fehlgeburt oder eine Eileiterschwangerschaft nur leicht erhöht ist. Patientinnen die Angst haben wegen ihres Reizdarmsyndroms und einer bestehenden Schwangerschaft sollten unbedingt mit ihrem Arzt darüber reden.

Mehr dazu: Das Reizdarm-Programm, Medizinverlag Nordwest, EUR 1,99 (gesponsert)


Bildquelle: (c) Adobe stock media, Reizdarmsyndrom bei Frauen. Abdominal pain patient woman having medical exam. Von Chinnapong.

Omnitadin Darmkapseln bei Reizdarmsyndrom
Omnitadin Darmkapseln bei Reizdarmsyndrom