Was löst das Reizdarmsyndrom aus und wie gehe ich damit um?
Wenn Völlegefühl, Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung den Alltag bestimmen, stehen Betroffene oft vor einer großen Frage: Was steckt hinter meinen Beschwerden? Häufig führt der Weg zur Diagnose Reizdarmsyndrom. Dabei fragen sich viele, warum gerade sie betroffen sind, ob falsche Ernährung, vorherige Krankheiten oder genetische Faktoren eine Rolle spielen.
Die Schwere der vom Reizdarmsyndrom verursachten Gesundheitsbeschwerden und der Alltagsprobleme werden häufig unterschätzt. Klassische Therapieangebote versagen in den meisten Fällen. Ein neuartiges Supplement aus der Apotheke macht Betroffenen jetzt neue Hoffnung. Es handelt sich um eine Kombination von Nährstoffen, die mit der Symbiose des Mikrobioms, der Darmschleimhaut und mit dem Serotoninhaushalt assoziiert sind. Unter dem Namen Omnitadin Darmkapseln ist das Präparat in Apotheken und im Versandhandel erhältlich. Mehr Info… (gesponsert).
Welche Risikofaktoren begünstigen das Reizdarmsyndrom?
Es gibt mehrere Faktoren und Gruppen, die das Auftreten oder die Intensität des Reizdarmsyndroms beeinflussen können. Diese erhöhen zwar die Wahrscheinlichkeit, führen aber nicht automatisch zur Erkrankung. Deshalb ist eine genaue Abklärung durch den Hausarzt oder Gastroenterologen wichtig, die Anamnese, körperliche Untersuchungen und gegebenenfalls Labortests sowie den Ausschluss anderer Ursachen umfasst.
Welche unbeeinflussbaren Faktoren steigren die Gefahr für ein Reizdarmsyndrom?
- Besonders häufig sind junge Erwachsene betroffen, doch auch ältere Menschen können Beschwerden entwickeln.
 - Frauen leiden deutlich häufiger unter Reizdarmsymptomen und erhalten dementsprechend öfter die Diagnose.
 - Eine familiäre Häufung deutet auf eine mögliche Veranlagung hin, allerdings konnte kein spezielles Reizdarmsyndrom-Gen bisher nachgewiesen werden.
 
Wie beeinflussen Lebensumstände das Risiko?
Stress und psychische Belastungen wirken sich stark auf die Entstehung und Verschlimmerung der Symptome aus. Ebenso können fettreiche Speisen oder unregelmäßige Essgewohnheiten die Beschwerden verschärfen. Ein bewusstes Stressmanagement und ausgewogene Mahlzeiten helfen daher, die Symptome zu lindern.
Welche Erkrankungen des Darmtrakts stehen mit dem Reizdarmsyndrom in Zusammenhang?
- Das postinfektiöse Reizdarmsyndrom entsteht oft nach bakteriellen oder viralen Darminfektionen und stellt eine spezielle Form dar.
 - Eine gestörte Darmflora (Dysbiose) kann sowohl Ursache als auch Folge des Reizdarms sein und die Symptomatik verschlechtern.
 - Durch die Einnahme von Antibiotika kann ein Reizdarmsyndrom ausgelöst werden.
 - Magen-Darm-Erkrankungen in der Kindheit, wie wiederkehrende Bauchschmerzen oder Mastdarmprobleme, erhöhen das Risiko für ein späteres Reizdarmsyndrom.
 - Nahrungsmittelunverträglichkeiten, zum Beispiel gegenüber Fruktose oder Laktose, können Beschwerden auslösen oder verstärken.
 - Veränderungen der Darmmikrobiota, Entzündungen und eine erhöhte Reizempfindlichkeit des Darms begünstigen das Syndrom.
 - Eine gestörte Kommunikation zwischen Darm und Gehirn, das sogenannte Darm-Hirn-Achse-Problem, spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Symptome.
 
Wie wird ein Reizdarmsyndrom sicher diagnostiziert?
Für eine verlässliche Diagnose empfiehlt sich immer die Abklärung durch einen Facharzt. Dazu zählen Hausärzte ebenso wie Gastroenterologen. Die Diagnostik schließt eine ausführliche Anamnese, körperliche Untersuchung und gegebenenfalls Laboranalysen ein, um andere Krankheiten auszuschließen.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Reizdarmsyndrom?
Die Therapie wird individuell angepasst und umfasst häufig folgende Maßnahmen:
- Ernährungsumstellung, beispielsweise durch die Low-FODMAP-Diät, die besonders reizende Lebensmittel reduziert.
 - Stressbewältigung und Entspannungstechniken zur Minimierung psychischer Belastungen.
 - Ballaststoffreiche Ernährung zur Regulierung der Darmfunktion.
 - Gezielte medikamentöse Behandlung gegen Schmerzen, Durchfall oder Verstopfung.
 - Einsatz von Probiotika, um die Darmflora zu stabilisieren – stets unter ärztlicher Kontrolle.
 
Diese Kombination aus Ernährung, Stressmanagement und gegebenenfalls Medikamenten hilft vielen Betroffenen, die Lebensqualität trotz Reizdarmsyndrom deutlich zu verbessern.
Quellen:
• https://www.aerzteblatt.de/archiv/s3-leitlinie-zum-reizdarmsyndrom-sicher-diagnostizieren-und-therapieren-fa7db129-7796-4a69-8e1d-b0e0adefd13e
• https://www.dgvs.de/leitlinien/unterer-gi-trakt/reizdarmsyndrom/
Mehr dazu: Das Reizdarm-Programm, Medizinverlag Nordwest, EUR 1,99 (gesponsert)
Bildquelle:
© Adobe Media. Flatulence young asian woman, girl hand in stomach ache, suffer from food poisoning, abdominal pain and colon problem, gastritis or diarrhoea. Von KMPZZZ
© Adobe Media. Male patient having stomach pain, consulting with pharmacist in drugstore. Von Atstock Productions
											
				
			
											
				
													

