Alternative Behandlungsmöglichkeiten bei Reizdarmsyndrom
Menschen, die am Reizdarmsyndrom leiden, fühlen sich manchmal wie ein Versuchskaninchen. Der Arzt probiert immer wieder neue Therapien und Medikamente aus, bis endlich etwas wirkt. Dabei kann es Monate dauern, bis ein neues Medikament endlich Wirkung zeigt. Viele Betroffene haben bereits einen langen Leidensweg hinter sich und fragen sich: Gibt es noch andere Möglichkeiten, das Reizdarmsyndrom zu behandeln? Welche alternativen Behandlungsmöglichkeiten könnten funktionieren?
Die Schwere der vom Reizdarmsyndrom verursachten Gesundheitsbeschwerden und der Alltagsprobleme werden häufig unterschätzt. Klassische Therapieangebote versagen in den meisten Fällen. Ein neuartiges Supplement aus der Apotheke macht Betroffenen jetzt neue Hoffnung. Es handelt sich um eine Kombination von Nährstoffen, die mit der Symbiose des Mikrobioms, der Darmschleimhaut und mit dem Serotoninhaushalt assoziiert sind. Unter dem Namen Omnitadin Darmkapseln ist das Präparat in Apotheken und im Versandhandel erhältlich. Mehr Info… (gesponsert).
Wärme als Behandlungsmöglichkeit
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Wärme Verspannungen lockert und krampfartige Schmerzen reduzieren kann. Wärme regt die Flüssigkeitszirkulation an, sodass Blutstauungen oder Schwellungen sich lösen und vermindern. Das wiederum hilft Schmerzen zu reduzieren. Wärme ist ein gutes Hausmittel beim Reizdarmsyndrom.
Viel Flüssigkeit aufnehmen
Wer zu wenig trinkt, kann seinem Körper erheblichen Schaden zufügen. Menschen mit Reizdarmsyndrom, die unter Verstopfung leiden, trinken meist zu wenig. In diätetischen Richtlinien lautet die Empfehlung, 35 ml pro Kilogramm Körpergewicht zu trinken. Eine 70 kg schwere Person muss demnach 2,5 Liter Flüssigkeit pro Tag trinken.
Gibt es auch pflanzliche Hausmittel?
Die Natur liefert einige Heilpflanzen, die beim Reizdarmsyndrom helfen, die Symptome zu lindern. Zu den wichtigsten gehören:
- Pfefferminze, insbesondere als Pfefferminzöl
- Kräutermischung aus grüner Minze, Koriander und Zitronenmelisse, auch Carmint genannt
- Kurkuma
Ballaststoffe und Lebensmittel, die Wasser binden, können ebenso helfen. Dazu gehören beispielswiese Flohsamenschalen und Leinsamen. Dabei handelt es sich um sehr ballaststoffreiche, pflanzliche Quellmittel, die sowohl bei Durchfall wie auch bei Verstopfung wirken.
Homöopathie beim Reizdarmsyndrom
In der Homöopathie kommen Globuli, Tropfen und Tabletten zum Einsatz, die den Körper dazu anregen sollen, die Krankheitsauslöser zu bekämpfen. Beim Reizdarm haben sich verschiedene Präparate bewährt:
- Okoubaka hilft bei Übelkeit, Blähungen, Verstopfung und Durchfall
- Gewöhnliche Brechnuss bei Übelkeit, Blähbauch und Völlegefühl
- Silbernitrat bei Durchfall und Blähungen
- Echte Kamille lindert Blähungskoliken, Darmkrämpfe und Durchfall
- Ignatius-Brechnuss wirkt bei Übelkeit und Bauchschmerzen.
Die richtige Ernährung ist ebenfalls wichtig
Die richtige Ernährung trägt ebenfalls dazu bei, die Symptome des Reizdarmsyndroms zu lindern. Die sogenannte FODMAP-Diät ist ein gutes Beispiel. In mehreren klinischen Studien konnten Forscher zeigen, dass es bestimmte Inhaltsstoffe gibt, zu denen Zuckeralkohole und Kohlenhydrate gehören, die der Dünndarm nicht gut aufnehmen kann. Beispiele für diese Stoffe sind Fructose, Lactose, Fruktan, Sorbit und Mannit.
Bewegung wirkt sich positiv auf die Symptome aus
Leichte körperliche Aktivität hat ebenfalls eine positive Wirkung auf die Symptome. Bewegung regt den Stoffwechsel an und trägt dazu bei, Blähungen zu reduzieren und Verstopfungen aufzulösen. Zudem wirkt sich körperliche Aktivität auf die Psyche positiv aus. Sie wirkt beispielsweise Angststörungen und Depressionen entgegen. Da das Reizdarmsyndrom häufig auch psychische Probleme verursacht, ist leichte Bewegung immer empfehlenswert. Hier helfen beispielsweise Spaziergänge, Wandern oder Schwimmen.
Entspannung ist wichtig
Viele Reizdarmpatienten leiden unter psychischen Problemen. Aktive Entspannung mindestens ein- oder zweimal pro Woche wirkt sich positiv auf die Symptome aus. Dafür eignen sich Yoga, autogenes Training und Meditation. Akupunktur kann ebenfalls hilfreich sein.
Mehr dazu: Das Reizdarm-Programm, Medizinverlag Nordwest, EUR 1,99 (gesponsert)
Bildquelle: (c) Adobe stock media, Therapiemaßnahmen bei Reizdarmsyndrom. Young woman suffering from strong abdominal pain. Von leszekglasner