Präbiotika und Probiotika: Ist das eigentlich das Gleiche? Nein! Trotzdem haben sie beide etwas gemeinsam. Sie fördern eine gesunde Darmflora und damit eine gut funktionierende Verdauung sowie das körpereigene Immunsystem. In diesem Beitrag erfahren Sie, worin der Unterschied zwischen Präbiotika und Probiotika liegt und wieso sich die beiden so perfekt ergänzen.

Unterschied Präbiotika und Probiotika

Die Begriffe Präbiotika und Probiotika werden oft durcheinandergebracht. Sprachlich unterscheiden sie sich schließlich auch nur durch einen einzigen Buchstaben. Inhaltlich ist der Unterschied deutlich größer.

Banner_Abdigest_klein300_2017Probiotika ist die Bezeichnung für die „guten“ Bakterienstämme, welche die Verdauung im Darm unterstützen und die Nährstoffaufnahme ermöglichen. Sie verhindern zudem die Vermehrung von krankheitserregenden Keimen im Darm, indem sie Milchsäure produzieren. Das sorgt für ein saures Milieu im Darm, welches die Erreger nicht mögen. Damit die Probiotika diese Aufgaben erfüllen können, brauchen sie aber auch Nahrung. An dieser Stelle kommen die Präbiotika ins Spiel.

Präbiotika sind Ballaststoffe, die für den Körper unverdaulich sind und den Probiotika als Nahrung dienen. Bekommen die „guten“ Bakterien im Darm nicht ausreichend Präbiotika, kann es deshalb passieren, dass die Darmflora aus dem Gleichgewicht gerät und die krankheitserregenden Keime die Oberhand gewinnen. Die Folgen können dann Verdauungsprobleme, Darmerkrankungen und auch andere Krankheiten sein. Somit ist es wichtig, dem Körper bzw. den „guten“ Darmbakterien ausreichend Präbiotika zuzuführen. Damit sie die nützlichen Mikroorganismen im Darm stärken können und somit indirekt die Darmgesundheit unterstützen.

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Worin sind Präbiotika enthalten?

Zu den Präbiotika zählen unter anderem Inulin und Oligofructose. Sie sind in vielen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Diese sollten für eine gute Qualität der Präbiotika so frisch wie möglich verzehrt werden.

Beispiele für präbiotische Lebensmittel

In den folgenden Lebensmitteln sind von Natur aus Präbiotika enthalten:

  • Artischocken
  • Bananen
  • Chicorée
  • Hülsenfrüchte
  • Knoblauch
  • Löwenzahnwurzel
  • Pastinaken
  • Porree
  • Schwarzwurzeln
  • Spargel
  • Topinambur
  • Weizenkleie
  • Zichorienwurzel
  • Zwiebeln.

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Probleme mit Präbiotika in Lebensmitteln

So wichtig Präbiotika für einen gesunden Darm auch sind, übertreiben sollte man es jedoch nicht. Denn ein übermäßiger Verzehr kann insbesondere bei empfindlichen Menschen zu Blähungen führen. Gerade auch eine Umstellung auf eine ballaststoffreichere Kost sollte nicht von jetzt auf gleich passieren. Die Ballaststoffmenge sollte nach und nach gesteigert werden.

Ein weiteres Problem ist, dass die Lebensmittelindustrie aus unterschiedlichsten Gründen bestimmten Lebensmitteln Inulin oder auch Oligofructose künstlich zusetzt. Das ist besonders bei Backwaren, Milcherzeugnissen, Wurstwaren, Fertigprodukten und Süßwaren der Fall. Stehen diese Lebensmittel oft auf dem Speiseplan, werden die verträglichen Grenzen schnell überschritten.

Ausgewogene Ernährung

Um Ihren Darm gesund zu halten, sollten Sie sich ausgewogen ernähren. Ganz wichtig ist dabei, mit frischen Zutaten zu kochen und weniger auf industriell hergestellte Waren zu setzen. Besonders für Ihre Darmgesundheit sollten Sie darauf achten, den nützlichen Darmbakterien ausreichend Nahrung zukommen zu lassen, indem Sie die oben genannten von Natur aus präbiotischen Lebensmittel regelmäßig auf Ihren Speiseplan setzen.

Natürlich sollten auch probiotische Lebensmittel nicht fehlen. Lesen Sie bei Interesse hierzu auch die bereits erschienen Artikel zu Griechischem Joghurt und zu Sauerkraut. Weitere Artikel zu anderen probiotischen Lebensmitteln sind bereits geplant. Wollen Sie diese nicht verpassen, folgen Sie uns bei Facebook.

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Artikelbild: © kei907

Omnitadin Darmkapseln bei Reizdarmsyndrom
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