Weihnachten & Silvester mit Reizdarm gut überstehen
Wer das Reizdarmsyndrom als Argument dafür nimmt, jegliche Form von traditionellen Feierlichkeiten auszulassen – sei es Weihnachten, Silvester oder Ostern – der ergibt sich seiner funktionellen Störung. Dies ist weder sinnvoll für die Psyche, noch inhaltlich nötig, denn es gibt einige Tricks und Kniffe, die selbst Menschen mit Reizdarmsyndrom ihre Lebens- und Feierfreude wieder zurückbringen können.
Tipp 1: Zwischen Achtsamkeit und Leben
Es ist ein schmaler Grat zwischen der achtsamen Lebensweise, die das Reizdarmsyndrom vielen Betroffenen auferlegt, und dem Wunsch, mit der Familie Weihnachten und mit Freunden Silvester zu feiern. Grundsätzlich gilt: Wer die Ausreißer im Leben, die den Darm stressen, so selten wie möglich zulässt, der darf und soll auch ruhig genießen. Mit ein paar Tricks funktioniert das sogar, ohne danach die beschwerdereiche Quittung zu bekommen.
Tipp 2: In Gesellschaft, aber in Ruhe essen
Wer sich auf das Essen konzentriert, isst in der Regel im richtigen Tempo und eben dieses besonnene Essen, bei dem jeder Bissen gut gekaut wird, bevor er geschluckt wird, ist ein guter Weg, um die Symptome des Reizdarmsyndroms zu lindern und die Einschränkungen zu reduzieren. In Gesellschaft kann das zur Herausforderung werden, denn beim Reden wird die Essgeschwindigkeit tendenziell schneller.
Die Schwere der vom Reizdarmsyndrom verursachten Gesundheitsbeschwerden und der Alltagsprobleme werden häufig unterschätzt. Klassische Therapieangebote versagen in den meisten Fällen. Ein neuartiges Supplement aus der Apotheke macht Betroffenen jetzt neue Hoffnung. Es handelt sich um eine Kombination von Nährstoffen, die mit der Symbiose des Mikrobioms, der Darmschleimhaut und mit dem Serotoninhaushalt assoziiert sind. Unter dem Namen Omnitadin Darmkapseln ist das Präparat in Apotheken und im Versandhandel erhältlich. Mehr Info… (gesponsert).
Tipp 3: Flüssigkeit ja, aber zur rechten Zeit
Ausreichend zu trinken ist aus zweierlei Gründen wichtig: Es hilft, einer Verstopfung vorzubeugen und sorgt dafür, dass ausreichend Mineralstoffe aufgenommen werden, die bei Durchfall dem Körper fehlen. Aber Achtung: Direkt im Zusammenhang mit der Mahlzeit – also kurz davor, danach oder gar währenddessen – ist Trinken kontraproduktiv. Beim Essen ist Trinken also fast tabu. Zu viel Flüssigkeit behindert dann nur die Verdauungsarbeit.
Übrigens: Cola und Koffein sollten auch nicht ausnahmsweise zu den Feiertagen „erlaubt“ werden. Sie gehören zu den bekanntesten Auslösern eines Reizdarmsyndroms. Auch Alkohol ist keinen Ausrutscher wert. Schnell könnte sonst dem Alkoholgenuss der Durchfall folgen. Pfefferminz-, Fenchel- und Kamillentee wirken hingegen beruhigend.
Tipp 4: Anzahl der Mahlzeiten beibehalten
Menschen mit Reizdarmsyndrom erhalten meist den Tipp, drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten einzunehmen. Kleinere Mahlzeiten sind leichter zu verdauen als große. Gerade rund um die Feiertage ist die Anzahl der Mahlzeiten meist kein Problem, allerdings fallen sie in der Regel deutlich zu üppig aus. Reduzierter Genuss ist an dieser Stelle der bessere Weg.
Tipp 5: Gastgeber statt Gast sein
Wer sich an den Feiertagen Gäste nach Hause einlädt, der hat besser im Griff, was auf den Teller kommt, als die Gäste, die zu einer Feier gehen. Das heißt für Gastgeber mit Reizdarmsyndrom: Am besten wird viel von der Kost angeboten, die selbst mit Reizdarmsyndrom genießbar ist. Hier und da könnte das Angebot um Lebensmittel aufgestockt werden, die dann eben nur für den Gastgeber tabu sind. Als Gast mit Reizdarmsyndrom ist es deutlich schwieriger, vor allem bei verarbeiteten Lebensmitteln herauszufinden, ob diese zur Gruppe der Reizdarmsyndrom-Trigger gehören oder nicht.
Mehr dazu: Das Reizdarm-Programm, Medizinverlag Nordwest, EUR 1,99
Foto: Adobe media, Merry Christmas and Happy Holidays. Von romankosolapov