Reizmagen und Reizdarm – so wird das RDS diagnostiziert
Das Reizdarmsyndrom ist eine funktionelle Störung, für die kein normiertes Testverfahren existiert. Aber es gibt andere Möglichkeiten, um herauszufinden, ob Sie am Reizdarmsyndrom leiden – ohne Test, dafür über den Weg der sogenannten Ausschlussdiagnose. Ihr Arzt macht also keinen speziellen „Reizdarmsyndrom-Test“, sondern schließt durch andere Verfahren aus, dass eine Krankheit vorliegt, die ähnliche Symptome wie das RDS hervorruft.
Die Schwere der vom Reizdarmsyndrom verursachten Gesundheitsbeschwerden und der Alltagsprobleme werden häufig unterschätzt. Klassische Therapieangebote versagen in den meisten Fällen. Ein neuartiges Supplement aus der Apotheke macht Betroffenen jetzt neue Hoffnung. Es handelt sich um eine Kombination von Nährstoffen, die mit der Symbiose des Mikrobioms, der Darmschleimhaut und mit dem Serotoninhaushalt assoziiert sind. Unter dem Namen Omnitadin Darmkapseln ist das Präparat in Apotheken und im Versandhandel erhältlich. Mehr Info… (gesponsert).
Die Ausschlussdiagnose als „Reizdarmsyndrom-Test“?
Eine Ausschlussdiagnose ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem bestimmte Erkrankungen oder Störungen ausgeschlossen werden, um zu einer endgültigen Diagnose zu gelangen. Sprich: Erkrankungen an den Organen des Magen-Darm-Trakts sowie ein Parasitenbefall lassen sich per Diagnostik ausschließen. Damit manifestiert sich die Annahme, dass der Reizdarmsyndrom-Test positiv ausfällt. Zur Anwendung kommt die Ausschlussdiagnose, wenn die Symptome eines Patienten unspezifisch sind und auf mehrere mögliche Ursachen hindeuten können.
Der Arzt führt verschiedene Tests und Untersuchungen durch, um andere Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Symptome hervorrufen könnten. Erst wenn alle relevanten Alternativen ausgeschlossen sind, kann eine spezifische Diagnose gestellt werden, wie zum Beispiel das Reizdarmsyndrom. Diese Methode ist besonders wichtig bei funktionellen Störungen, die oft keine klaren biologischen Marker aufweisen.
Die Differentialdiagnostik als Reizdarmsyndromtest-Verfahren
Die Differentialdiagnostik ist ein medizinischer Prozess, bei dem verschiedene mögliche Erkrankungen oder Störungen in Betracht gezogen und systematisch ausgeschlossen werden, um die genaue Ursache der Symptome eines Patienten zu bestimmen. Ziel der Differentialdiagnostik ist es, eine präzise Diagnose zu stellen, indem die Symptome analysiert und mit den charakteristischen Merkmalen verschiedener Krankheiten verglichen werden.
Der Prozess umfasst typischerweise folgende Schritte:
- Symptomanalyse: Der Arzt erfasst die Symptome des Patienten und deren Verlauf. Notiert werden dabei im Falle eines Reizdarmsyndroms Symptome wie Durchfall, Verstopfung, abdominelle Schmerzen, krampfartige Schmerzen beim Essen, Blähungen, Stuhlunregelmäßigkeiten und ähnliche Symptome.
- Anamnese: Eine gründliche Krankengeschichte wird erhoben, um relevante Informationen über frühere Erkrankungen, familiäre Vorbelastungen und Lebensstilfaktoren zu sammeln. Führen Betroffene eine Art Tagebuch über Lebens- und Essgewohnheiten sowie über das Auftreten von Symptomen, ist das ebenfalls eine Methode, um quasi einen Reizdarmsyndrom-Test durchzuführen, ohne den Betroffenen auf die Krankheit selbst hin zu testen.
- Körperliche Untersuchung: Der Arzt führt eine körperliche Untersuchung durch, um weitere Hinweise auf die zugrunde liegende Erkrankung zu erhalten. Labortests, bildgebende Verfahren oder andere diagnostische Tests können angeordnet werden, um bestimmte Erkrankungen zu bestätigen oder auszuschließen. Ultraschall und Darmspiegelung, Computertomografie und Laboruntersuchungen werden unternommen.
- Vergleich mit anderen Erkrankungen: Der Arzt vergleicht die gesammelten Informationen mit den typischen Merkmalen verschiedener Krankheiten.
Durch diesen systematischen Ansatz kann der Arzt sicherstellen, dass keine anderen organischen Erkrankungen übersehen werden und eine angemessene Behandlung eingeleitet werden kann.
Ein normiertes Reizdarmsyndrom-Testverfahren gibt es nicht
Es gibt aktuell keinen Reizdarmsyndrom-Test der auch nur im Entferntesten vergleichbar wäre mit einem Blutbild, aus dem Schlüsse über Blutanämie, Infektionen, Entzündungen, Leber-, Nieren- und Herzerkrankungen oder gar Hormonstörungen gezogen werden können. Ein Reizarmsyndrom-Test ist vielmehr ein Ausschlussverfahren, nachdem mit gängigen Tests beispielsweise Organerkrankungen ausgeschlossen werden, die ähnliche Symptome haben wie das Reizdarmsyndrom. Erst wenn andere Erkrankungen mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen wurden, kann die funktionelle Störung „Reizdarmsyndrom“ diagnostiziert werden.
Mehr dazu: Das Reizdarm-Programm, Medizinverlag Nordwest, EUR 1,99 (gesponsert)
Bildquelle: © Adobe Media. Diagnose des RDS. A professional physician in a white medical uniform talks to discuss results or symptoms. Von Pcess609
© Adobe Media. Tests und Untersuchungen bei RDS. Mental health care therapy concept, psychologist counseling. Von Pormezz