Wenn RDS und Endometriose gemeinsam auftreten
Es häufen sich die Anzeichen, dass Frauen mit Endometriose viel öfter auch unter dem Reizdarmsyndrom leiden als Frauen, die keine Endometriose haben. Die Ursachen für die beiden Krankheiten sind noch immer nicht geklärt. Bekannte Faktoren sind sich jedoch sehr ähnlich. Wie hängen das Reizdarmsyndrom und Endometriose zusammen?
Die Schwere der vom Reizdarmsyndrom verursachten Gesundheitsbeschwerden und der Alltagsprobleme werden häufig unterschätzt. Klassische Therapieangebote versagen in den meisten Fällen. Ein neuartiges Supplement aus der Apotheke macht Betroffenen jetzt neue Hoffnung. Es handelt sich um eine Kombination von Nährstoffen, die mit der Symbiose des Mikrobioms, der Darmschleimhaut und mit dem Serotoninhaushalt assoziiert sind. Unter dem Namen Omnitadin Darmkapseln ist das Präparat in Apotheken und im Versandhandel erhältlich. Mehr Info… (gesponsert).
Endometriose – was passiert dabei im Körper?
Die Unterleibserkrankung Endometriose tritt sehr häufig auf. Dabei kommt es zu Gewebsansiedlungen von Gebärmutterschleimhaut-ähnlichem Gewebe, jedoch in anderen Bauchbereichen. Diese sogenannten Endometriose-Herde treten praktisch überall auf, ohne dass die Frauen das bemerken.
In einigen Fällen wird die Endometriose allerdings chronisch und geht mit heftigen Schmerzen einher. Auch eine verminderte Fruchtbarkeit kann die Folge sein. Sie zu diagnostizieren ist schwierig und kann Jahre dauern. Viele Betroffene denken, dass die starken Schmerzen im Zusammenhang mit der Regelblutung normal seien.
Die Symptome bei Endometriose
In erster Linie ist die Endometriose durch heftige Unterleibsschmerzen gekennzeichnet, meist in Zusammenhang mit der Menstruation oder mit Geschlechtsverkehr. Die Intensität der Beschwerden variiert sehr stark. Oft strahlen die krampfartigen Schmerzen in Unterbauch, Rücken und Beine aus. Übelkeit, Erbrechen und Durchfall können Begleiterscheinungen sein.
Endometriose-Herde können an ganz verschiedenen Stellen im Bauchraum entstehen. Dadurch sind auch die Schmerzen sehr unterschiedlich. Häufig sitzen die Endometriose-Herde außen auf der Gebärmutter, in der Wand der Eileiter oder an den Eierstöcken. Auch der sogenannte Douglas-Raum, der Bereich zwischen Enddarm und Gebärmutter, ist häufig davon betroffen. Bilden sich Endometriose-Herde an Eierstöcken und Eileitern, führt das meistens auch zu einer verminderten Fruchtbarkeit.
Manchmal sitzen auch im Darm oder in der Blase Endometriose-Herde, was zu Problemen bei Stuhlgang und Wasserlassen führen kann. Ein schwerer Erkrankungsverlauf beeinträchtigt Leistungsfähigkeit und Lebensqualität ganz erheblich.
Was ist typisch für das Reizdarmsyndrom?
Das Reizdarmsyndrom geht typischerweise mit Durchfall, aufgeblähtem Bauch und Blähungen, Verstopfung, Bauchschmerzen und heftigem Stuhldrang einher. Oft ist Stress der Auslöser oder er verstärkt die Symptome.
In beiden Fällen ist es schwierig, eine Diagnose zu stellen. Es kann sehr lange dauern. Manchmal versteckt sich hinter einem Reizdarmsyndrom auch eine Endometriose. Da die Ursachen für Bauchbeschwerden sehr vielfältig sein können, ist es sehr wichtig, dass ein Arzt die Diagnose stellt, um andere Erkrankungen, wie beispielsweise Zöliakie oder Laktoseintoleranz, auszuschließen.
Darmbeschwerden durch Endometriose
Eine Endometriose im Darm verursacht typische Beschwerden, wie Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung. Manchmal leiden die betroffenen Frauen auch unter einem schnellen Wechsel von Durchfall und Verstopfung. Beim Reizdarmsyndrom sind die Beschwerden ähnlich. Es ist auch gut möglich, dass beide Erkrankungen gemeinsam auftreten. In einer dänischen Studie haben Forscher untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen diesen beiden Erkrankungen gibt und ob Endometriose das Reizdarmsyndrom in besonderer Weise beeinflusst.
Frauen mit Endometriose leiden häufiger auch unter dem Reizdarmsyndrom
An der dänischen Studie haben 356 Frauen teilgenommen und einen Fragebogen ausgefüllt. 254 waren von Endometriose betroffen, 102 nicht. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Frauen mit Endometriose deutlich öfter am Reizdarmsyndrom litten als Frauen ohne Endometriose. Unerheblich war, ob eine Darm-Endometriose vorlag. Das Ergebnis der Studie sagt ganz klar: Frauen mit Endometriose sind häufiger vom Reizdarmsyndrom betroffen. Die Symptome der beiden Erkrankungen ähneln sich sehr.
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Bildquelle: (c) Adobe stock media, Reizdarmsyndrom und Endometriose. Young woman suffering from abdominal pain at home. Von Pixel-Shot